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Biathlon-Weltcup am Holmenkollen in Oslo: Benedikt Doll will Sieg zum Karriereende wie Lesser und Herrmann-Wick

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 28/02/2024 um 17:17 GMT+1 Uhr

Benedikt Doll hofft auf eine erfolgreiche Abschiedstournee. Doch die Wettervorhersagen am Holmenkollen spielen ihm nicht in die Karten. Denn entgegen aller Hoffnungen sollen die Bedingungen regnerisch und warm sein. Selbst nachts soll die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt fallen. Ein schlechtes Vorzeichen angesichts der deutschen Materialprobleme bei der WM in Nove Mesto.

Benedikt Doll

Fotocredit: Getty Images

Erik Lesser durfte im Frühjahr 2022 in die traditionelle Königsloge, auch Denise Herrmann-Wick bekam im Vorjahr eine royale Audienz: Das bevorstehende Karriereende hat schon bei so manchem deutschen Biathleten Kräfte freigesetzt.
Nur zu gerne würde Benedikt Doll diese Serie furioser schwarz-rot-goldener Abschiedstourneen am Sehnsuchtsort Holmenkollen fortsetzen. Der 33-Jährige bleibt für seine finalen drei Weltcup-Stationen im Attackemodus.
"Meine Gefühlslage hat sich nach der Bekanntgabe meines Rücktritts nicht verändert", betonte Doll. Gemütlicher Karriereausklang? Keineswegs! Er habe "noch Kraft" und werde "voll motiviert angreifen".
Wie schon Lesser und Herrmann-Wick will er nach seinem verkündetem Abschied in Oslo nochmal triumphieren. Nach dem Materialfiasko bei der WM in Nove Mesto freute sich der Schwarzwälder in Skandinavien "auf richtig schönen Winter".

Doll-Abschied mit bösen Material-Vorzeichen

Doch überraschend lässt ihn auch in Skandinavien das Wetter im Stich - es drohen wieder Ski-Nachteile. Denn statt knackigen Minusgraden sind auch am Holmenkollen von Donnerstag bis Sonntag Plusgrade und Regen vorhergesagt, selbst in der Nacht soll das Thermometer nie unter null Grad sinken.
Es deuten sich erneut weiche und nasse Bedingungen an. Also genau das, wofür das DSV-Team in Tschechien über neun Wettkampftage keine gescheite Lösung gefunden hatte.
"Das Thema Material, besonders bei nassen Bedingungen, werden wir innerhalb des DSV zielorientiert angehen", hatte Sportdirektor Felix Bitterling nach WM-Ende angekündigt. Man arbeite zusammen mit den Kollegen aus dem Skilanglauf "stark an Lösungen und Verbesserungen".
Ob dies während der zehntägigen Wettkampfpause gelungen ist? Offen. Mit dem Material von Nove Mesto "gewinnen wir nix", sagte Johannes Kühn jedenfalls deutlich.

DSV-Sportdirektor sorgt sich nicht um Start in Oslo

Ihm sei dennoch für Oslo nicht "bange", betonte Bitterling - und nahm die Athleten in die Pflicht. Insbesondere die Männer hätten sich trotz Materialproblemen bei der WM "unter Wert" verkauft.
"Das wollen wir am Holmenkollen zeigen und wieder besser machen", führte der Sportdirektor aus. In Oslo starten die Wettkämpfe am Donnerstag und Freitag mit den Einzeln, ehe am Wochenende Massenstarts, Mixed Staffel und Single Mixed anstehen (jeweils bei Eurosport und discovery+).
Es gelte, so Bitterling, an das Niveau der Vor-WM-Zeit anzuknüpfen: "Wir wollen zeigen, dass wir auch im letzten Trimester zu den absoluten Top-Nationen gehören."
Ganz besonders möchte das sicher Doll. Ein dritter Saisonsieg würde die Abschiedstournee krönen.
(SID)
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