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Biathlon: Laura Dahlmeier deutlich zurück, Franziska Preuß überzeugt

VonSID

Update 17/03/2016 um 15:45 GMT+1 Uhr

Laura Dahlmeier und die deutschen Biathletinnen haben im letzten Sprintrennen der Saison das Podium verpasst. Bei der ersten WM-Revanche beim Weltcup in Chanty-Mansijsk reichte es für Verfolgungs-Weltmeisterin Dahlmeier über 7,5 km nach drei Schießfehlern nur zum 36. Platz. Beste Deutsche war Franziska Preuß mit einem Schießfehler auf dem sechsten Rang.

Laura Dahlmeier

Fotocredit: SID

Den Sieg sicherte sich trotz einer Strafrunde die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die vor der Gesamtweltcup-Führenden Gabriela Soukalova (Tschechien/+3,1 Sekunden) und der ebenfalls fehlerfreien Marte Olsbu (Norwegen/+4,8) gewann.

"Jeder kratzt die letzten Körner zusammen"

Laura Dahlmeier heizte wie eh und je durch die sibirischen Wälder, nach dem Medaillenrausch bei der WM fehlte ihr diesmal aber das Glück: In der Eiskammer von Chanty-Mansijsk erlebte Deutschlands beste Biathletin eine herbe Enttäuschung. Im Weltcup-Sprint über 7,5 km landete die 22-Jährige nach drei Schießfehlern nur auf dem 36. Rang - ihr mit Abstand schlechtestes Resultat der Saison.
Beste deutsche Skijägerin war daher Franziska Preuß (Haag/1 Fehler) auf dem sechsten Platz. "Die Stimmung hier ist super, die Russen sorgen für einen enormen Lärmpegel", sagte Preuß dem ZDF: "Jeder kratzt seine letzten Körner zusammen."
Bei Dahlmeier waren das offenbar nicht mehr so viele. Der 22-Jährigen, fünfmalige Medaillengewinnerin bei der WM in Oslo, wurde bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ausgerechnet das Schießen zum Verhängnis. Im Liegendanschlag klatschte der letzte Schuss Millimeter neben das Ziel, zu allem Überfluss handelte sich bei der zweiten Einlage noch zwei weitere Strafrunden ein. Mit Blick auf die Verfolgung am Samstag und einem Rückstand von 1:39,04 Minuten auf die Siegerin Kaisa Mäkäräinen (Finnland/0) schmerzte das schwache Abschneiden doppelt.
Hinter Mäkäräinen machte die Gesamtweltcup-Führende Gabriela Soukalova (Tschechien/+3,1 Sekunden) als Zweite einen Riesenschritt in Richtung große Kristallkugel, Rang drei ging an Marte Olsbu (Norwegen/+4,8).

Dahlmeier hat Kugel im Visier

Während bei den Männern bereits vor den letzten Weltcup-Rennen sämtliche Entscheidungen gefallen sind - Dominator Martin Fourcade (Frankreich) hat alle Wertungen gewonnen - könnte Dahlmeier am Sonntag im Massenstart noch die kleine Kristallkugel holen. Es wäre dann der krönende Abschluss einer weitestgehend hervorragenden Saison, in der sie trotz zahlreicher krankheitsbedingter Rückschläge bislang zehnmal das Podium erobert hatte.
Um die Disziplinenwertung noch zu gewinnen, muss die Bayerin allerdings Soukalova (13 Punkte Vorsprung) und die bei den Titelkämpfen am Holmenkollen starke Marie Dorin Habert (Frankreich/8) überflügeln. Und Dahlmeier sollte dafür vor allem am Schießstand anders als am Donnerstag konzentrierter agieren.
Franziska Hildebrand und Preuß, bei der WM in der Mixedstaffel mit Silber dekoriert, machten es da schon besser. Beide mussten nur eine Strafrunde drehen, Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) war im Ziel als Elfte zweitbeste Deutsche. Nach sechs Treffern lag auch noch Miriam Gössner gut im Rennen. Von den letzten vier Schüssen setzte sie allerdings zwei neben das Ziel - Platz 15.
Am Freitag (14:15 Uhr in TV & Ticker) absolvieren auch die deutschen Männer den letzten Sprint der Saison. Nach der insgesamt enttäuschenden WM ohne Medaille in einem Einzelrennen will vor allem Simon Schempp noch einmal glänzen. Auch für Arnd Peiffer, der sich in Sibirien 2011 zum Sprint-Weltmeister gekrönt hatte, liegt eine Top-Platzierung im Bereich des Möglichen.
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Biathlon-WM: Norwegen in Staffel nicht zu schlagen

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