Bö-Brüder beim Abschied am Holmenkollen klar geschlagen - Deutsche im Massenstart von Oslo weit zurück
Die einzigartige Biathlon-Karriere der Bö-Brüder endete ohne einen finalen Glanzpunkt. Im abschließenden Massenstartrennen beim Weltcupfinale in Oslo verpasste Johannes Thingnes Bö als Siebter das Podium klar. Mit vier Strafrunden hatte der Norweger diesmal keine Chance gegen die Konkurrenz. Sein älterer Bruder Tarjei beendete eine Laufbahn als 23. (1), er war angeschlagen ins Rennen gestartet.
Saisonfinale in Oslo: Samuelsson gewinnt bei Bö-Abschied
Quelle: Eurosport
Der Sieg ging an den Schweden Sebastian Samuelsson (1) vor Eric Perrot (Frankreich/1) und Endre Strömsheim (Norwegen/0) - das Trio lag innerhalb von 9,3 Sekunden.
Bester Deutscher wurde Roman Rees als 15. (1), Philipp Nawrath lag lange auf Podestkurs, fiel dann aber noch mit drei Schießfehlern auf Rang 20 zurück. Danilo Riethmüller (3/22.) und Justus Strelow (4/27.) beendeten ihre Weltcupsaison weit hinter den Spitzenläufern des Tages.
Philipp Horn war zum Abschluss der Saison nicht an den Start gegangen, der DSV wollte beim angeschlagenen 30-Jährigen "keine gesundheitlichen Risiken" eingehen.
Bö-Abschied: Seriensieger mit Champagner gefeiert
"Lass es uns noch einmal machen, Bruder", hatte Johannes Thingnes im Vorfeld des Rennens bei Instagram in Richtung Tarjei bei Instagram geschrieben. Letzterer war nach seiner Erkältung samt Fieber rechtzeitig fit geworden, den Sprint und die Verfolgung am Holmenkollen hatte er zuvor noch verpasst. Im Rennen liefen Johannes Thingnes, dessen Chance auf den sechsten Gesamtweltcup am Samstag in der Verfolgung geplatzt war, und Tarjei dann zwar nur hinterher, was an diesem Tag aber nicht ins Gewicht fiel.
Die Brüder wollen künftig mehr für ihre Familien da sein, der Aufwand für die Olympischen Winterspiele 2026 in Antholz ist ihnen zu groß. Johannes Thingnes Bö hatte sich zuletzt in Lenzerheide mit seinen Titeln 21 bis 23 zum alleinigen Rekordweltmeister gekrönt und Legende Ole Einar Björndalen abgelöst. Im Weltcup holte er 80 Einzelsiege, dazu fünfmal die große Kristallkugel. Bei Olympia gewann er fünfmal Gold.
"Die Urgewalt" Johannes Thingnes habe "genug gesiegt", hatte sein fünf Jahre älterer und kaum minder erfolgreicher Bruder Tarjei süffisant gesagt. Der wurde ebenfalls dreimal Olympiasieger, gewann einmal den Gesamtweltcup und holte zwölf Weltmeistertitel.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/03/23/4112685-83391353-2560-1440.jpg)
Champagner zum Abschied: Bö-Brüder in Oslo gefeiert
Quelle: Eurosport
Krimi um Weltcupkugel im Massenstart
Während der Gesamtweltcup schon vor dem Massenstart zugunsten von Sturla Holm Lägreid entschieden war, wurde der Kampf um die kleine Kristallkugel im Disziplinweltcup zu einem Krimi: Der Norweger rettete als Viertes des Tages einen Punkt Vorsprung gegen Perrot ins Ziel. Den Bö-Brüdern blieben im Klassement nach fünf Rennen die Plätze fünf und sechs, Riethmüller rutschte auf die achte Position ab. 
Im Gesamtweltcup kletterte Samuelsson noch um zwei Plätze auf Rang vier hinter Lägreid, Johannes Bö und Perrot.
Nawrath wurde als bester Deutscher 14., er verlor einen Platz. Strelow (16.), Horn (23.) und Riethmüller waren die weiteren DSV-Athleten in den Top 30 zum Abschluss des Winters.
Das könnte Dich auch interessieren: "Kranker Kampf": Preuß emotional nach Gesamtweltcupsieg
(mit SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/03/23/4112637-83390388-2560-1440.jpg)
Sturz und Emotionen im Ziel: Preuß tröstet Jeanmonnot
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
/origin-imgresizer.eurosport.com/2024/12/18/image-501de6cc-5a93-472f-ba7e-2a32bf0eb94e-68-310-310.jpeg)