Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Biathlon: Laura Dahlmeier freut sich auf den Weltcup in Pokljuka

VonSID

Publiziert 08/12/2016 um 11:08 GMT+1 Uhr

Mit dem größtmöglichen Coup will sich Laura Dahlmeier aktuell zwar nicht beschäftigen, die praktischen Vorzüge der Gesamtweltcup-Führung nimmt Deutschlands beste Biathletin aber dankend an. "Es ist richtig schön, dass ich in der Tüte mit den Startnummern nicht suchen muss", sagt die 23-Jährige über ihre Ausnahmesituation vor den Rennen: "Denn ich sehe ja sofort, dass das Gelbe Trikot meines ist."

Laura Dahlmeier verteidigte ihr Gelbes Trikot

Fotocredit: Imago

Am Freitag kommt Dahlmeier beim zweiten Weltcup des WM-Winters im slowenischen Pokljuka vor dem Sprint (14.15 Uhr im TV und Livestream) definitiv noch in diesen besonderen Genuss. Und es ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass die Bayerin auch am Tag danach in der Verfolgung das begehrteste aller Leibchen tragen wird.
Komfortable 25 Punkte beträgt Dahlmeiers Vorsprung in der Gesamtwertung nach drei Einzelrennen. Durch die Plätze eins, zwei und vier in Östersund liegt die Deutsche (157 Punkte) vor Gabriela Koukalova (132) aus Tschechien und Marie Dorin Habert (118) aus Frankreich.
"Ich glaube nicht, dass die Führung in irgendeiner Weise zusätzlichen Druck ausübt", sagte Frauen-Coach Gerald Hönig. Und auch Dahlmeier konnten nicht einmal ein paar Probleme beim Transport des Gewehres aus der Ruhe bringen: "Ich muss nur nochmal schauen, dass da wirklich nichts mit der Waffe passiert ist", sagte Dahlmeier.

Gute Erinnerungen an Pokljuka

Sollte das der Fall sein, spricht einiges für die Fortsetzung des Wintermärchens - schließlich zählt Pokljuka zu Dahlmeiers liebsten Weltcup-Orten. "Ich freue mich auf mehr Tageslicht als in Schweden. Außerdem habe ich sehr positive Erinnerungen an Pokljuka, dort macht es mir eigentlich immer Spaß", sagte Dahlmeier auch mit Blick auf die Rennen in der vergangenen Saison. Damals war sie im Sprint über 7,5 km erst auf den zweiten Platz und im Jagdrennen zum Sieg gestürmt.
picture

Fourcade in fantastischer Frühform: Seine Sprint-Gala von Östersund im Video

Ähnliche Resultate würde die passionierte Bergsteigerin für die kommenden Tage wohl glatt unterschreiben - wohl auch, weil sie offenbar noch gar nicht auf ihrem Leistungshöhepunkt angekommen ist. "Wir haben uns nicht wirklich auf die ersten Rennen vorbereitet, der Fokus liegt auf der WM", sagte Dahlmeier: "Ich bin mir aber sicher, dass es auch in Pokljuka wieder tolle Wettkämpfe werden."

Formkurve von Schempp ansteigend

Darauf hoffen auch die deutschen Männer, deren vermeintlich bestes Teammitglied in Östersund nur einmal unter die Top Ten gelaufen war. Dass sich Simon Schempp aber von Rennen zu Rennen (Plätze 49, 21 und 9) steigerte, dürfte Mut für den weiteren Saisonverlauf machen.
"Simon merkt selbst ja auch peu a peu, dass er die beiden Teildisziplinen wieder besser zusammenfügt", sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner. Denn daran hatte es bei Schempp vor allem im ersten Rennen der Saison gehapert: Siebenmal verfehlte er da die Scheiben, selbst die fünftbeste Laufzeit half nur bedingt.
"Wir wissen, was wir im Vorfeld gemacht haben und wie wir trainiert haben", berichtete Kirchner, der sich von Schempps Resultaten nicht aus der Ruhe hatte bringen lassen und in Arnd Peiffer ja ohnehin einen Schützling in seinem Team weiß, der sich in glänzender Verfassung befindet. "Die Form passt. Wir können zuversichtlich sein", sagte Peiffer.
picture

Russen-Duo hält Fourcade in Schach: Die Highlights des Jagdrennens

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung