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Russische Biathleten boykottieren nach Sanktionen restliche Weltcupsaison - Auch Belarus zieht Athleten zurück

Eurosport
VonEurosport

Update 28/02/2022 um 12:50 GMT+1 Uhr

Die russischen Biathletinnen und Biathleten werden den Rest der Saison nicht mehr an Weltcup-Wettbewerben teilnehmen. Das gab der nationale Verband RBU auf seiner Webseite bekannt. Grund für den Boykott ist die Entscheidung des Weltverbandes IBU, russische und weißrussische Athletinnen und Athleten aufgrund des russischen Einmarsches in die Ukraine nur unter neutraler Flagge starten zu lassen.

Alexander Loginov - Anterselva 2021

Fotocredit: Getty Images

Die RBU nannte die Entscheidung "rechtwidrig, unvernünftig und kategorisch inakzeptabel". Es handele sich um eine "direkte Diskriminierung unseres Landes und unserer Athleten", die nicht den olympischen Prinzipien entspreche. Daher werde man weder im Weltcup noch im zweitklassigen IBU-Cup antreten. Russland kündigte an, seine Rechte vor Gericht zu verteidigen.
Am Samstag hatte die IBU sowohl die russische als auch die belarussische Flagge und Hymne für den Rest der Weltcup-Saison verboten: "Es dürfen keine russischen oder belarussischen Nationalflaggen, Symbole oder Embleme gezeigt werden."
Die Anzüge müssten "in neutralen Farben und Mustern gehalten sein", auch dürften "keine nationalen Embleme oder Flaggen" gezeigt werden, erklärte die IBU.
Das ukrainische Biathlon-Team hatte die IBU bereits darüber informiert, an keinem der verbleibenden Weltcup-Wettbewerbe teilzunehmen. Der Weltverband habe aber beschlossen, "die ukrainische Flagge bei den Veranstaltungen zu hissen, um das ukrainische Team zu ehren".

Auch Belarus zieht Athleten aus dem Weltcup zurück

Die Biathletinnen und Biathleten aus Belarus werden nicht mehr an den restlichen Weltcup-Rennen dieses Winters teilnehmen. Das teilte der nationale Verband mit und reagierte auf die Entscheidung des Weltverbandes IBU, russische und belarussische Athletinnen und Athleten aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine nur noch unter neutraler Flagge starten zu lassen.
Damit scheidet auch die ärgste Konkurrentin der dreimaligen norwegischen Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland im Kampf um den Gesamtweltcup aus. Die Belarussin Dsinara Alimbekawa lag vor den abschließenden drei Weltcup-Stationen nur 62 Punkte hinter der Führenden Röiseland. Der russische Verband hatte seine Teams bereits am Sonntag vorzeitig aus dem Weltcup zurückgezogen.
(SID)
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