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Johannes Lochner bricht Dominanz von Seriensieger Francesco Friedrich: "Alter, wie fährst du denn?"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 19/02/2023 um 18:22 GMT+1 Uhr

Johannes Lochner hat sich im Zweierbob den Gesamtweltcupsieg gesichert und die Dominanz von Francesco Friedrich gebrochen. Im kleinen Schlitten fuhr der 32-Jährige in einer eigenen Liga und brach zusammen mit Georg Fleischhauer die fünfjährige Serie von Friedrich. "Alter, wie fährst du denn?!", brach es aus dem Anschieber heraus, nachdem Lochner zum siebten Sieg in Serie gefahren war.

Johannes Lochner bricht die Dominanz von Francesco Friedrich

Fotocredit: Getty Images

Johannes Lochner sprang freudestrahlend aus seinem Bob und zeigte die Siegerfaust, dann fiel ihm sofort Anschieber Georg Fleischhauer in die Arme. "Alter, wie fährst du denn?!" fragte Fleischhauer den neuen Gesamtweltcupsieger im Zweier ungläubig. Überzeugend war Weltmeister Lochner kurz zuvor im lettischen Sigulda zum Abschluss der Saison zum siebten Sieg in Folge gerauscht - und hatte dabei nicht nur seinen Anschieber staunend zurückgelassen.
Vorbei ist die Dominanz des langjährigen Überfliegers Francesco Friedrich, nach fünf Jahren wurde dem Vierer-Weltmeister erstmals wieder eine Kristallkugel abgeluchst. Mit 0,36 Sekunden Rückstand musste sich Friedrich am Sonntag Lochner geschlagen geben, der bereits am Vortag in Sigulda triumphiert hatte. Für den gebürtigen Berchtesgadener, der seit Mitte Dezember kein Rennen im Zweier verlor, ist es der zweite Triumph im Gesamtweltcup nach dem Vierer-Erfolg 2017/2018.
"Überragendes Wochenende wieder durch Johannes und Georg, eine souveräne Vorstellung. Sie waren einfach das beste Team der gesamten Saison und verdienen sich diesen Gesamtweltcupsieg", sagte Bundestrainer Rene Spies.
Lochner lag bereits nach dem ersten Durchgang mit 16 Hundertsteln vorne, im zweiten Lauf ließ er dann nichts mehr anbrennen. Junioren-Weltmeister Adam Ammour verpasste bei seinem Debüt im Weltcup als Vierter nur knapp das Podium.

Nolte feiert Gesamtweltcupsieg

Am Vormittag hatte bereits Laura Nolte den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere gefeiert und das Herzschlagfinale um den Gesamtweltcupsieg im Zweier für sich entschieden. "Ich bin natürlich sehr happy, das ist ein schöner Abschluss der Saison", sagte Nolte, die sich am Sonntag mit 0,14 Sekunden vor Weltmeisterin Kim Kalicki und der US-amerikanischen Monobob-Gesamtweltcupsiegerin Kaillie Humphries durchsetzte.
Für die 24-jährige Nolte ist es der erste Triumph im Gesamtweltcup, im vergangenen Jahr hatte es nur zum zweiten Rang gereicht. Vor dem Rennen in Sigulda hatte Nolte nur zwei Zähler vor Kalicki gelegen, zusammen mit Anschieberin Neele Schuten ließ die Winterbergerin am Sonntag dann keine Zweifel am Triumph aufkommen.
"Es ist schade und ärgerlich, aber trotzdem eine erfolgreiche Saison. Nächste Saison ist es dann das Ziel, die Goldene Kugel zu holen", sagte Weltmeisterin Kalicki. Im Monobob war Nolte am Samstag nur auf den sechste Rang gefahren.
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(SID)
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