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Grizzlys Wolfsburg folgen Red Bull München ins Finale

VonSID

Update 10/04/2016 um 17:44 GMT+2 Uhr

Red Bull München bekommt es bei der ersten Finalteilnahme in der DEL in einem Nord-Süd-Duell mit den Grizzlys Wolfsburg zu tun. Nachdem der Hauptrundensieger am Freitag die Kölner Haie in seiner best-of-seven-Halbfinalserie mit 4:1 ausgeschaltet hatte, entschieden die Wolfsburger das Duell mit den Nürnberg Ice Tigers durch ein 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) bei den Franken mit 4:2 für sich.

Tyler Haskins steht mit den Grizzlys Wolfsburg im Finale

Fotocredit: SID

Sebastian Furchner (27.) und James Sharrow in Unterzahl (36.) trafen für die Grizzlys, die 2011 im Finale klar an den Eisbären Berlin gescheitert waren (0:3). Der frühere NHL-Superstar Dany Heatley verkürzte im Schlussdrittel für Nürnberg (44.), zu mehr reichte es trotz einer Menge guter Chancen nicht mehr.

Startschuss am Freitag

Am Freitag (19.30 Uhr) beginnt die Finalserie in München, wieder sind vier Siege nötig. Wolfsburg sieht sich in der Außenseiterrolle. "Das ist die beste Mannschaft der Liga", sagte Grizzlys-Trainer Pavel Gross bei ServusTV mit Blick auf die Red Bulls. Chancen rechnet sich der Tscheche dennoch aus: "Wir werden bereit sein und sie herausfordern."
München hatte am Freitag seinen ersten Matchpuck genutzt. Nur elf Sekunden nach dem Ausgleich der Kölner Haie durch Dragan Umicevic hatte Frank Mauer in der Schlussminute für den 5:4 (3:1, 0:1, 2:2)-Sieg und den Finaleinzug gesorgt. "Wir genießen den Moment. Es war ein ungeheurer Kraftakt", sagte der Matchwinner.
Als sich die 6142 Zuschauer in der 48 Jahre alten Münchner Eishalle im Olympiapark schon auf eine Verlängerung einstellten, schlug Mauer mit seinem fünften Play-off-Tor zu. "Wir haben uns alle angeschaut und gefragt: Ist das gerade wirklich passiert?", berichtete Trainer Don Jackson.
Ähnlich eng ging es in Nürnberg zu. Die Ice Tigers machten von Beginn an viel Druck auf das Tor der Wolfsburger, konnten Felix Brückmann aber nicht überwinden. Die erste Schwächephase der Gastgeber nutzten die Grizzlys eiskalt aus. "Wir haben uns leider im zweiten Drittel eine Auszeit genommen", sagte Kapitän Patrick Reimer.

Nürnberg trotzdem zufrieden

Die Enttäuschung hielt sich dennoch in Grenzen. "Wir haben alles reingeworfen, was wir hatten", so Reimer: "Wir haben in den Play-offs aufopferungsvoll gekämpft." Nachdem Wolfsburg in der Serie bereits mit 3:0 geführt hatte, erzwangen die Nürnberger mit zwei Siegen ein sechstes Spiel. Dies war in der DEL-Geschichte noch keinem Team nach einem solchen Rückstand gelungen.
Gross war stolz auf seine Spieler. "Kompliment an die Mannschaft", sagte der Trainer. Der große Druck des Gegners überraschte ihn nicht: "Wir wussten, dass die Nürnberger das Momentum hatten. Wir haben sehr viele Schüsse geblockt. Du bekommst in den Play-offs nichts geschenkt."
Während die Grizzlys am Sonntag kräftezehrende 60 Minuten im Einsatz waren, konnten die Münchner die Füße hochlegen. Trainer Don Jackson gönnte seinen Finalisten "ein paar freie Tage". Erst am Freitag beginnt im Olympia-Eisstadion die Endspielserie. "Das ist wichtig für den Kopf", meinte Siegtorschütze Mauer, "damit du mental frisch bleibst."
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