DEL-Finale: Ingolstadt macht Titelkampf wieder spannend - ERC schlägt bei Red Bull München zu

Der ERC Ingolstadt hat den Titelkampf in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder spannend gemacht. Im dritten Play-off-Finale siegte der Hauptrundenzweite bei Red Bull München mit 4:3 (2:2, 0:1, 2:0) und verkürzte in der Best-of-seven-Serie auf 1:2. Im Heimspiel am Freitag (19:30 Uhr) könnte Ingolstadt mit einem Erfolg ausgleichen und seine Chance auf den zweiten Titel nach 2014 vergrößern.

Der ERC Ingolstadt gewinnt Spiel drei

Fotocredit: SID

Für die Ingolstädter trafen vor 5728 Zuschauern Wojciech Stachowiak (6./55.), Frederik Storm (16.) und Tye McGinn (56.). Die Tore für die Münchner von Rekordtrainer Don Jackson, die von 2016 bis 2018 dreimal in Serie den Silberpokal gewonnen hatten, erzielten Ben Smith (10.), Justin Schütz (20.) sowie Patrick Hager (38.).
Ingolstadt musste erneut auf seinen dritten Torwart setzen. Neben dem verletzten Michael Garteig fiel auch der im Halbfinale so starke Ersatzgoalie Kevin Reich mit einer Mittelohrentzündung aus. Der 21-jährige Stettmer, in der laufenden Saison vorwiegend beim Zweitligisten Ravensburg Towerstars zwischen den Pfosten, war bei der 1:7-Pleite am Sonntag zum dritten Mal in einem DEL-Spiel eingewechselt worden.
Vor dem ersten Einsatz von Beginn an gab ihm Torwarttrainer Varian Kirst auf den Weg: "Geh raus und spiel! Er hat eine gute Saison in der DEL2 gehabt, er sollte bereit sein." Nach 141 Sekunden hatte Stettmer gerade mal einen Schuss abgewehrt - zwei Tage zuvor waren zu diesem Zeitpunkt schon vier Tore gefallen.
"Die Höhe einer Niederlage ist in den Play-offs scheißegal", hatte ERC-Stürmer Daniel Pietta mit Blick auf die höchste Heimpleite in einem DEL-Finalspiel betont. Stachowiaks früher Führungstreffer nach erfolgreichem Forechecking unterstrich: Ingolstadt hatte noch lange nicht aufgegeben.

Schütz gleicht spektakulär aus

Beim 1:1 war Stettmer chancenlos, als Smith nach einem abgefälschten Schuss den Abpraller verwandelte. Zehn Sekunden benötigten die Ingolstädter im ersten Powerplay nur, um ihre schwarze Serie zu beenden: Storm erzielte das erste Überzahltor seit sechs Spielen. Doch 29 Sekunden vor Drittelende glich Schütz mit dem Schlittschuh aus - regelkonform ohne Kickbewegung, wie die Schiedsrichter nach Videobeweis feststellten.
Bei einem Alleingang von Hager verhinderte Stettmer mit einem tollen Reflex zunächst die erste Münchner Führung. Dann hatte er Pech, als sein Verteidiger Mat Bodie eine Hereingabe des Münchner Kapitäns ins eigene Tor lenkte. Auf der Gegenseite traf Pietta im Schlussdrittel zunächst die Latte, dann kippte innerhalb von 42 Sekunden das Spiel.
(SID)
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Quelle: Eurosport

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