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Duo Aljona Savchenko und Bruno Massot bereit für gemeinsames EM-Debüt in Bratislava

VonSID

Publiziert 28/01/2016 um 22:06 GMT+1 Uhr

Ihr neuer Partner Bruno Massot bekam eine Torte zum 27. Geburtstag, für Aljona Savchenko war die zurückgewonnene Beweglichkeit 24 Stunden vor dem gemeinsamen EM-Debüt das schönste Geschenk. Mit Rückenbeschwerden von Oberstdorf nach Bratislava gereist, freute sich die fünfmalige Paarlauf-Weltmeisterin am Donnerstag über das Ende einer kurzen, aber heftigen Rückenblockade.

Savchenko und Massot hoffen auf eine EM-Medaille

Fotocredit: SID

Auch Trainer Alexander König konnte entspannt das erste komplette gemeinsame Training seiner Schützlinge in der Ondrej-Nepela-Arena beobachten. "Schon in den letzten 14 Tagen war das alles sehr schön anzuschauen", sagte der Coach, der aber auch vor allzu viel Euphorie warnt: "Man darf die lange Wettkampfpause nicht unterschätzen."
Doch die beiden Wahl-Allgäuer dürften Erfahrung genug haben, um ihre Nervosität sowohl beim Kurzprogramm am Freitag (14.00 Uhr/Eurosport2) als auch bei der Kür-Entscheidung am Samstag zu überspielen. Schließlich sind nach dem verletzungsbedingten Ausfall von zwei russischen Spitzenpaaren nur noch die Olympiasieger Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow aus Russland als ernsthafte Titelkandidaten übriggeblieben.
Allerdings: Da Savchenko/Massot bislang nur bei zwei kleineren Turnieren Weltranglistenpunkte sammeln konnten, müssen sie in der Kurzkür schon als fünftes von 16 Paaren auf das Eis. Startnummer acht erwischten bei der Auslosung der Startreihenfolge die deutschen Vize-Meister Mari Vartmann und Ruben Blommaert.

Komplett neues Leben

Knapp zwei Jahre nach der Trennung von ihrem langjährigen Eispartner Robin Szolkowy ist Savchenko komplett in ein neues Leben eingetaucht. Auf dem Eis ist der Franzose Massot ihr neuer Begleiter, privat der Engländer Liam Cross, dem sie am 18. August das Ja-Wort geben wird.
Als Gesamtpaket ist dies alles für die gebürtige Ukrainerin eine mehr als positive Erfahrung, die sie besonders zu schätzen lernte, als sie wegen Verbandsstreitigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich 18 Monate lang nur trainieren und keine Wettkämpfe bestreiten durfte. "Das Leben ist entspannter, aber wir vergessen nicht, dass wir auch hart arbeiten", sagte die 32-Jährige der Tageszeitung "Die Welt".
Anders als seinem dominanten Vorgänger Ingo Steuer gelingt es Coach König offensichtlich, die Balance zwischen Pflicht und Kür nicht nur auf dem Eis zu halten. "Wie eine Großfamilie" fühle man sich manchmal am Fuße des Nebelhorns. So besucht Aljonas Verlobter gemeinsam mit Massot zweimal wöchentlich einen Deutschkurs an der Volkshochschule, schließlich muss der Franzose in einem Jahr eine Sprachprüfung bestehen, um rechtzeitig vor den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang seine Einbürgerungsurkunde zu erhalten.
In Fernost soll sich Savchenkos Traum von der olympischen Goldmedaille im fünften Anlauf endlich erfüllen. Den Plätzen 15 und sechs 2002 und 2006 folgten 2010 und 2014 zwei Bronzemedaillen - für die ehrgeizige Blondine zu wenig: "Ich will es schaffen. Ich habe mehr Kraft und Energie als früher." Jetzt muss nur noch der hochbelastete Rücken zwei weitere Jahre durchhalten.
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Seine letzte Kür: Amodio tritt ab

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