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Eiskunstlauf-EM: Annika Hocke und Robert Kunkel gewinnen Bronze - Sara Conti und Niccolo Macii holen Gold

Eurosport
VonEurosport

Update 27/01/2023 um 10:36 GMT+1 Uhr

Die Berliner Paarläufer Annika Hocke und Robert Kunkel haben bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften im finnischen Espoo die Bronzemedaille gewonnen. Der Sieg ging an die Italiener Sara Conti und Niccolo Macii, ihre Landsleute Rebecca Ghilardi und Filippo Ambrosini belegten den zweiten Platz. Ohne Medaille blieben Alissa Jefimowa aus Oberstdorf und der Berliner Ruben Blommaert.

Zitterkür in Espoo: Hocke und Kunkel holen EM-Bronze

Am Ende waren Annika Hocke und Robert Kunkel nur noch erleichtert. Mit einer Zitterkür kämpften sich die deutschen Paarlauf-Meister bei den Europameisterschaften im finnischen Espoo zur ersehnten Medaille - und die war aus Bronze.
Denn die in Bergamo trainierenden Berliner waren nicht stark genug, um Rang zwei nach dem Kurzprogramm zu behaupten.
Hocke musste den dreifachen Wurf-Rittberger mit der Hand abstützen, der geplante dreifache Toe-Loop gelang nur doppelt. Immerhin: Es war die erste deutsche EM-Medaille seit sechs Jahren, sichtlich erleichtert schritt das Duo zur Siegerehrung.
In Abwesenheit der wegen des Angriffskriegs in der Ukraine nicht startberechtigten Top-Paare aus Russland gelang Italien durch Sara Conti und Niccolo Macii sowie Rebecca Ghilardi und Filippo Ambrosini ein Doppelsieg. Alissa Jefimowa aus Oberstdorf und der Berliner Ruben Blommaert wurden Vierte.
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Schott leistet sich schwere Patzer

Bereits am Nachmittag war die deutsche Meisterin Nicole Schott brutal abgestürzt. Nach zwei schweren Patzern im Kurzprogramm geht die Sportsoldatin aus Essen von einem mehr als enttäuschenden 16. Platz aus in die Kür-Entscheidung am Samstag (12:00 Uhr).
Die siebenmalige nationale Titelträgerin kam sowohl beim dreifachen Flip, der ihr schon beim Einlaufen Probleme bereitete, als auch bei ihrer Sprungkombination zu Fall. Am Ende ihrer Kurzkür griff sich die Wahl-Oberstdorferin entgeistert an den Kopf, ihr Blick ging ins Leere.
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Nicole Schott

Fotocredit: Imago

"Ich hatte natürlich ganz andere Ziele und bin geschockt und sehr enttäuscht. Ganz aktuell kann ich keine Gründe für diesen Auftritt finden. Es war einfach Scheiße", sagte Schott, die wegen Long-COVID-Problemen verspätet in den nach-olympischen Winter gestartet war.
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Minimalziel für EM 2024 in Gefahr

Nach diesem schwachen Auftritt ist sogar das Minimalziel der letztjährigen WM-Zehnten in Gefahr. Denn nur, wenn der Schützling von Trainer Michael Huth in der Kür mindestens sechs Plätze gutmacht, darf bei der EM 2024 in Budapest eine zweite deutsche Läuferin starten.
Weit besser als Schott nutzte Anastasija Gubanova das kriegsbedingte Startverbot für die drei besten russischen Läuferinnen, angeführt von Titelverteidigerin Kamila Valijeva. Das sprungstarke Trio aus Moskau musste aus der Ferne miterleben, wie die Georgierin ohne Vierfachsprung mit 69,81 Punkten die Führung übernahm. Der 20-Jährigen am nächsten kamen Vize-Weltmeisterin Loena Hendrickx aus Belgien sowie die Schweizerin Kimmy Repond.
Die europäischen Titelkämpfe werden am Freitag (12:15 Uhr) mit dem Rhythmustanz der Eistänzer fortgesetzt. Für die Deutsche Eislauf-Union starten die Oberstdorfer Jennifer Jense van Rensburg und Benjamin Steffan.
(SID)
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