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Olympia 2022: Claudia Pechstein fiebert achten Winterspielen entgegen - Deutsche Rekordteilnehmerin in Peking

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VonEurosport

Update 27/01/2022 um 20:41 GMT+1 Uhr

Vorsicht ist das Gebot der Stunde für Claudia Pechstein. Corona könnte ihren Eintrag in die olympischen Geschichtsbücher schließlich noch immer verhindern. Im Camp der deutschen Eisschnellläufer in Inzell sind die Kontakte deshalb seit Tagen auf ein Minimum reduziert, bis zur Abreise zu den Winterspielen nach Peking darf nichts schiefgehen. "Der Abflug ist der Startschuss", sagte Pechstein.

Claudia Pechstein 2022

Fotocredit: SID

Vorsicht ist das Gebot der Stunde für Claudia Pechstein. Corona könnte ihren Eintrag in die olympischen Geschichtsbücher schließlich noch immer verhindern. Im Camp der deutschen Eisschnellläufer in Inzell sind die Kontakte deshalb seit Tagen auf ein Minimum reduziert, bis zur Abreise zu den Winterspielen nach Peking am Samstag darf nichts schiefgehen.
"Der Abflug ist der Startschuss", sagte Pechstein zuletzt bei der Olympia-Einkleidung.
Der Countdown läuft. In China warten dabei ganz besondere Spiele, bei denen Pechstein ihren größten Auftritt schon vor dem ersten Einsatz auf dem Eis haben könnte. Die Langstrecken-Spezialistin ist als Fahnenträgerin für die Eröffnungsfeier am 4. Februar nominiert.
"Es wäre für mich eine riesengroße Ehre. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich es machen dürfte", sagte Pechstein.

Olympia-Rekord: Pechstein schließt zu Kasai auf

Pechstein hat gute Argumente auf ihrer Seite. Die Berlinerin ist die erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin (5x Gold, 2x Silber, 2x Bronze), in China nimmt sie als fast 50-Jährige zum achten Mal an Winterspielen teil. Sie schließt damit zum bislang alleinigen Rekordhalter, dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai, auf. Älter war zudem nie eine Teilnehmerin an Winterspielen.
"Es ist absoluter Wahnsinn. Das ist schon irgendwo genial", sagte Pechstein: "Ich bin stolz darauf, dass ich es in meinem hohen sportlichen Alter noch geschafft habe."
Zuspruch erhielt sie erwartungsgemäß aus den eigenen Reihen. "Sie wäre eine sehr gute Wahl", sagte Bundestrainer Helge Jasch. Ihre einstige Rivalin Gunda Niemann-Stirnemann sagte dem SID: "Wer acht Mal Olympische Spiele erreicht, hat es einfach verdient, die Fahne zu tragen. Ich würde mich freuen, sie wäre eine würdige Fahnenträgerin."
Weiteres Edelmetall in Peking ist für Pechstein derweil illusorisch - und auch nicht mehr ihr Anspruch. "Die Chancen auf Medaillen sind sehr, sehr gering", sagte Pechstein, "ich bin das erste Mal unter dem olympischen Motto 'Dabei sein ist alles' unterwegs." Beweisen müsse sie ohnehin niemandem mehr etwas: "Ich habe alle Medaillenfarben im Schrank."
Über 3000 m - am Tag nach der Eröffnungsfeier - und im Massenstart plant Pechstein Einsätze in Peking. Einfach nur mitlaufen will sie aber nicht. "Ich bin Sportler durch und durch. Wenn der Wettkampf da ist, will ich zeigen, was ich drauf habe", sagte Pechstein.
(SID)
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Historische achte Teilnahme: Pechstein schafft Olympia-Qualifikation

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