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Olympia 2022: Claudia Pechstein feiert ihren 50. Geburtstag - ihre Zukunft lässt die Rekord-Olympionikin noch offen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/02/2022 um 14:42 GMT+1 Uhr

Deutschlands älteste Winter-Olympionikin Claudia Pechstein wird am Dienstag 50 Jahre alt. Trotzdem will sich die Berlinerin noch nicht auf einen Zeitpunkt für ihr Karriereende festnageln lassen. Eine weitere Olympia-Teilnahme gilt eher als unwahrscheinlich, aber ein Wechsel in das Trainergeschäft könnte für beide Seiten sinnvoll sein. Noch lässt die Berlinerin ihre Zukunft offen.

Pechstein überglücklich: "Habe Geschichte geschrieben"

Ihr halbes Jahrhundert an Lebensjahren wird Claudia Pechstein am Dienstag wegen der Coronavirus-Pandemie nur im kleinen Kreise feiern. Doch große Pläne hat die Eisschnellläuferin, die als erste Frau achtmal bei Olympischen Winterspielen startete, nach wie vor.
Auch wenn sie noch in Peking nach ihrem neunten Platz im Massenstart nicht konkret werden wollte.
"Ich schließe gar nichts aus", konterte die Berlinerin Fragen nach einer Fortsetzung der Karriere bis zu den Spielen 2026 in Mailand.
Sicher ist nur, dass der olympische Winter für die fünfmalige Olympiasiegerin noch nicht vorbei ist, Pechstein bestätigte ihre Teilnahme am Weltcup-Finale am 12./13. März im niederländischen Heerenveen - "hoffentlich wieder mit Zuschauern".
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Wechsel ins Trainergeschäft?

Und danach? Bei allem Respekt für die sportliche Lebensleistung der streitbaren Kufenflitzerin erscheint eine Verlängerung der ohnehin beispiellosen Karriere als Wettkämpferin schwer vorstellbar. Realistischer ist da wohl ein Seitenwechsel in den Trainerbereich.
Eine entsprechende Ausbildung an der Kölner Trainerakademie hat Pechstein bereits begonnen. Und ein irgendwann fälliges Vorstellungsgespräch bei der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) könnte in den eigenen vier Wänden stattfinden.
Denn Lebensgefährte der deutschen Fahnenträgerin in Peking ist DESG-Präsident Matthias Große.

2010 schwebt noch immer über Pechstein

Zu tun hätte Pechstein auf jeden Fall genug, es ist eine Menge Aufbauarbeit zu leisten. "Wir haben aber Konzepte in unseren Köpfen", erklärte DESG-Sportdirektorin Nadine Seidenglanz, ohne allerdings den Namen Pechstein dabei in den Mund zu nehmen.
So oder so wäre es Pechsteins neunte Olympiateilnahme - und auch ein bisschen Genugtuung, denn die Spiele von Vancouver 2010 verpasste sie wegen einer umstrittenen Dopingsperre.
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Ein Dutzend Jahre später ist der juristische Streit über die Rechtmäßigkeit immer noch nicht abgeschlossen, der Fall liegt beim Bundesverfassungsgericht.
(SID)
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