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Eisschnellläuferin Huang Yu-ting trägt chinesischen Trainingsanzug - Premierministe Su Tseng-chang fordert Strafe
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Publiziert 20/02/2022 um 19:40 GMT+1 Uhr
Die taiwanesische Eisschnellläuferin Huang Yu-ting hat mit einem Video aus ihrer Heimat für Aufsehen gesorgt und den taiwanesischen Ministerpräsidenten Su Tseng-chang verärgert. In den sozialen Medien postete sie ein Video ihres Trainings - das heikle Detail: Die 33-Jährige trug dabei einen chinesischen Trainingsanzug. Premierminister Su verlangt nun, dass Huang angemessen bestraft wird.
Eisschnellläuferin Huang Yu-ting trägt chinesischen Trainingsanzug und kassiert viel Kritik
Fotocredit: Getty Images
Taiwans Fahnenträgerin Huang hatte ein Video in den sozialen Medien veröffentlicht, das sie in einem chinesischen Trainingsanzug zeigte.
Premierminister Su bat daraufhin die Sportverwaltung in Taipeh, den "unangebrachten Vorgang" zu untersuchen und die Athletin angemessen zu bestrafen.
Huang ist eine von vier Athleten, die bei den Olympischen Winterspielen in Peking für Taiwan angetreten sind, das jedoch nur unter der Bezeichnung "Chinesisch Taipeh" teilnehmen durfte.
Da die kommunistische Führung in Peking die demokratische Insel nur als Teil der Volksrepublik China ansieht, ist der Umgang mit Symbolen dieser Art eine heikle Angelegenheit für beide Seiten.
Huang rechtfertigt sich nach Kritik
Das Video sorgte besonders in Taiwan für Kontroversen, Huang reagierte und löschte das Video.
"Sport ist Sport und in der Welt des Sports unterscheiden wir nicht zwischen Nationalitäten. Nach den Spielen sind wir alle gute Freunde", schrieb sie auf die Vorwürfe. Den Anzug habe sie von einer Freundin im chinesischen Team bekommen.
Taiwans Sportverwaltung hatte zunächst von einer Bestrafung abgesehen und die Sportlerin nur kritisiert. Sie habe nicht genug Feingefühl für die heiklen Beziehungen zwischen China und Taiwan gehabt. Das Olympische Komitee in Taiwan allerdings kündigte eine Prüfung des Vorfalls im April an.
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