Team Rosberg mit Molly Taylor und Johan Kristoffersson gewinnen ersten Titel in Extreme-E-Serie

Molly Taylor, Johan Kristoffersson und das Team Rosberg X Racing des früheren Formel-1-Piloten Nico Rosberg sind die ersten Meister in der Geschichte der Elektro-SUV-Rennserie Extreme E. Allerdings wurde die Titelentscheidung beim Jura-X-Prix im englischen Dorset zu einer Zitterpartie. Mit Platz vier im Finale holten Taylor/Kristoffersson genau die Platzierung, die zum Titelgewinn notwendig war.

Johan Kristoffersson mit Teamchef Nico Rosberg und Molly Taylor (v.l.)

Fotocredit: Imago

In der Gesamtwertung schließt das Duo die Saison mit 155 Zählern punktgleich mit Cristina Gutierrez und Sebastien Loeb vom Team X44 von Lewis Hamilton ab, die die beim Finalrennen ihren ersten Sieg in der Extreme E einfuhren.
Aufgrund der mehr erzielten Rennsiege (3:1) durften Taylor, Kristoffersson und der anwesende Teamchef aber den Titel feiern.
"Molly ist an diesem Wochenende herausragend gefahren und hat genau das gemacht, was zum Gewinn der Meisterschaft notwendig war. Ein toller Job des gesamten Teams!", sagt Nico Rosberg in einer ersten Reaktion.
Gutierrez und Loeb gaben am Finalwochenende der ersten Extreme-E-Saison noch einmal alles und dominierten den Jura-X-Prix. Sieg im Qualifying, der fünfte im fünften Rennen, Sieg im Halbfinale, Gewinn der fünf Zusatzpunkte für den sogenannten Traction-Award und überlegener Start-Ziel-Sieg in Finale - mehr war für X44 nicht möglich.

Perfektes Wochenende reicht X44 knapp nicht

Doch am Ende zitterten sich Taylor und Kristoffersson zum Titel. Taylor lag nach dem Start des Finales zunächst hinter Gutierrez auf Rang zwei, fiel dann aber hinter JEBX (Mikaela Ahlin-Kotulinsky) sowie Andretti-United (Catie Munnings/Timmy Hansen) auf Rang vier zurück und geriet sogar unter Druck von Acconia-Sainz (Laia Sanz/Carlos Sainz sen.).
Nach dem Fahrerwechsel - die Damen fuhren im Finale zwei, die Herren eine Runde - fiel Sainz allerdings weit hinter Kristoffersson zurück, der so Platz vier nur noch ins Ziel fahren musste, wo er nach dem Gewinn der Rallycross-WM seinen zweiten Titel in der Saison 2021 feierte.
Wie erwartet sorgten die schlammigen Bedingungen auf dem Truppenübungsplatz Bovington für schwierige Sichtverhältnisse, weil die Scheibenwischer den Schmutz auf der Windschutzscheibe verschmierten. Die Teams behalfen sich auf ihre Weise und schütteten während der Fahrerwechsel aus Bechern Wasser auf die Scheiben, womit zumindest kurzzeitig wieder für Durchblick gesorgt wurde.
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Cool reagiert: Sainz geht bei voller Fahrt die Tür auf

Quelle: Eurosport

Enttäuschendes Ende für Abt-Cupra

Für Abt-Cupra mit Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt endete die Extreme-E-Saison ohne Erfolgserlebnis. Im zweiten Halbfinale hatte Ekström nach einer Kollision mit dem Auto von Carlos Sainz sen. zunächst die Fronthaube seines Fahrzeugs verloren. Dann gab es beim Wechsel auf Kleinschmidt ein Problem, die erst mit gut zwei Minuten Verzögerung die Wechselzone verlies und so keine Chance mehr auf den Einzug in das Finale hatte.
Die Extreme E verabschiedet sich nun in einer nur neunwöchige Winterpause. Der Auftakt der zweiten Saison soll am 19. und 20. Februar in Saudi-Arabien ausgetragen werden.
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Rally Raid Extreme E Great Britain : Race's Highlights

Quelle: Eurosport

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