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Zurück zum Gipfel: Deutsche Fechter machen ersten Schritt

Beth Knox

Publiziert 28/07/2017 um 17:40 GMT+2 Uhr

Keine einzige Medaille, dazu keine Equipe in den Mannschaftswettbewerben qualifiziert.

Zurück zum Gipfel: Deutsche Fechter machen ersten Schritt

Fotocredit: Eurosport

Das deutsche Fechten lag nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio am Boden. Beim Verband entschloss man sich zu einem kompletten Neustart, der schon bei den Heim-Weltmeisterschaften in Leipzig erste Früchte trug.
Zwar sprang nur eine Medaille heraus, was rein statistisch gesehen die schlechteste Ausbeute seit der Aufstockung der Wettbewerbe ist, aber dennoch gab das Auftreten der deutschen Fechter Mut für die Zukunft. Die Hoffnung, dass Tokio 2020 aus deutscher Sicht besser endet als Rio 2016 existiert zurecht.
Sinnbildlich für den Aufschwung steht Degenfechter Richard Schmidt. Weltranglisten-135. war der 24-Jährige vor den Titelkämpfen in Leipzig – und verließ die Stadt mit Bronze im Einzelwettbewerb.
“Es ist auf alle Fälle überraschend”, sagte Schmidt nach seinem Coup gegenüber der ARD. “Aber prinzipiell traue ich mir sowas immer zu. Mit den Zuschauern im Rücken lief es dann richtig gut. Ich hatte auf jeden Fall keinen Druck. Es war ein Sahnetag.”
Auch wenn es bei einmal Bronze blieb. Auch die anderen Deutschen zeigten teilweise starke Leistungen. Platz fünf für Anna Limbach mit dem Säbel, jeweils Rang acht für Anne Sauer im Florett- und Alexandra Nadolo im Degenfechten: In allen drei Waffen bei den Damen erreichte eine deutsche Teilnehmerin das Viertelfinale.
Nicht ganz nach Wunsch lief es für die Florettfechter um Peter Joppich und Benjamin Kleibrink im Einzel. Die Equipe rehabilitierte sich aber mit einer guten Vorstellung im Teamwettbewerb, auch wenn es mit der erhofften Medaille nichts wurde.
So war es ausgerechnet die stärkste Waffe, die die Hoffnungen nicht erfüllen konnte. Die Säbelfechter um Europameister und den ehemaligen WM-Dritten Max Hartung gingen leer aus. In einem schwarzen Tag vergab Hartung sogar im Teamwettbewerb 13 Punkte Vorsprung. Dennoch hat diese Disziplin in den vergangenen Jahren die Zugehörigkeit zur Weltspitze immer wieder bewiesen. Und daran sollten auch für die Säbelfechter nicht zufriedenstellende Tage in Leipzig nichts ändern.
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