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Formel 1 - Antonio Giovinazzi rechnet nach seinem Aus bei Alfa Romeo mit der Königsklasse ab: "Hässlichkeit des Sports"
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Publiziert 29/12/2021 um 15:30 GMT+1 Uhr
Vier Jahre lange war Antonio Giovinazzi Formel 1-Pilot - das Kapitel ist nun beendet. Nach seinem Aus bei Alfa Romeo rechnet der Italiener frustriert mit der Königsklasse des Motorsports ab - und lässt kein gutes Haar an der "Pay Driver"-Politik, die ihm seinen Job gekostet haben soll. Eine Hintertür für ein mögliches Comeback lässt sich der 28-Jährige aber offen - und hat schon konkrete Pläne.
Hat vorerst keinen Job mehr innerhalb der Formel 1: Antonio Giovinazzi
Fotocredit: Getty Images
"Es war ein hoffnungsloser Fall", sagte Antonio Giovinazzi gegenüber "Corriere della Sera" und meinte damit seine Chancen im Kampf um das Cockpit bei Alfa-Romeo.
Das wird in der nächsten Saison mit Guanyu Zhou der erste Chinese in der Geschichte der Formel 1 einnehmen. "Das ist die Hässlichkeit des Sports. Und leider war es schon immer so", rechnete der 28-Jährige mit der Formel 1 und der "Pay Driver"-Thematik ab.
Denn diese sei laut dem Ex-Alfa-Pilot der einzige Grund für dessen Ablösung. Mit Zhou bekommt ein Fahrer sein Cockpit, der die Unterstützung von staatlich geführten Konzernen in China genießt. "Glück für ihn", merkte Giovinazzi gegenüber der italienischen Zeitung an.
Der 28-Jährige beklagte diese Bevorzugung: "Wahr ist aber auch, dass es jetzt Fahrer gibt, die das finanzielle Konzept von ganzen Teams bestimmen. Aber ich bin nicht der einzige Fahrer, der deswegen seinen Job verloren hat."
Giovinazzi: Schwere Zeit - mit offenem Ende
Der Italiener hatte mit seinem Aus zu kämpfen, die Zeit danach sei "sehr schwer" gewesen. "Die Gerüchte um mich wurden immer lauter und lauter. Ich habe immer versucht, sie von mir fernzuhalten, aber das war in diesem Fall nicht leicht."
Mittlerweile habe er die Konsequenzen akzeptiert und kann stolz auf die Zeit in der Formel 1 zurückblicken: "Ich kann die Formel 1 mit erhobenem Kopf verlassen", so der Italiener.
Einen Schlussstrich will er aber noch nicht ziehen. Der 28-Jährige glaubt noch an sein Comeback - und hat schon konkrete Vorstellungen: "In der Zwischenzeit werde ich weiter Rennen in der Formel E fahren. Und dann werde ich zu Ferrari zurückkehren, dem Team, das mir alles ermöglicht hat."
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