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Carlos Sainz mit Kampfansage trotz Aus bei Ferrari wegen Lewis Hamilton - Spanier stehen alle Türen offen
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Publiziert 06/02/2024 um 11:36 GMT+1 Uhr
Keine Chance gegen Lewis Hamilton, aber eine Zukunft in der Formel 1? Carlos Sainz sorgt sich trotz des baldigen Abschieds von Ferrari nicht um seine Karriere. "Ich kenne mein Niveau und meinen Wert, und ich weiß, dass es gute Dinge in meiner Zukunft geben wird", sagte der Spanier der "Gazzetta dello Sport". Sainz geht in seine letzte Saison bei Ferrari, ab 2025 wird er durch Hamilton ersetzt.
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Quelle: Perform
Der sensationelle Wechsel des Rekordweltmeisters zur Scuderia hatte in der vergangenen Woche für Aufsehen gesorgt, auch für Sainz ist die Zeit seither "nicht normal" verlaufen, räumte der 29-Jährige ein und gestand weiter: "Es ist definitiv nicht das beste Gefühl, um die Saison zu beginnen."
Dies werde sich laut Sainz aber "in dem Moment ändern, in dem ich in Bahrain meinen Helm aufsetze und auf die Strecke gehe." Immerhin bieten sich ab der kommenden Saison tatsächlich einige Möglichkeiten. Zahlreiche Verträge laufen dann aus, das gilt etwa beim Sauber-Rennstall.
Dieser wird ab 2026 als Audi-Werkteam an den Start gehen, für Sainz bieten sich gleich einige Anknüpfungspunkte: Sein Vater Carlos Sainz senior geht für Audi bei der Rallye Dakar an den Start, gewann sie in diesem Jahr und berichtete bereits von familieninternen Gesprächen über die Aufstellung des künftigen Audi-Teams.
Zudem ist Andreas Seidl bei Sauber in leitender Funktion tätig, unter dem Deutschen hatte Sainz bereits bei McLaren gearbeitet.
Mercedes und Red Bull ein Thema für Sainz
Auch Mercedes wird zudem das Cockpit von Hamilton besetzen müssen, und der Markt an erprobten Fahrern ist übersichtlich. Zudem hat der zweimalige Grand-Prix-Sieger Sainz auch eine Red-Bull-Vergangenheit und könnte auf den Platz von Sergio Pérez beim Weltmeisterteam hoffen.
"Ich bin ruhig. Wir arbeiten bereits an der Zukunft, aber wir wissen, dass wir eine sehr wichtige Saison vor uns haben", erklärter er gegenüber "Sky". Zudem betonte der Spanier im Hinblick auf sein Aus bei Ferrari: "Ich war nicht enttäuscht."
Da er Ferrari sehr gut kenne, "wusste ich bereits einige Dinge und habe mich mit dem Team auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet", so Sainz, der damit andeutete, dass ihn die Hamilton-Verpflichtung nicht vollkommen unvorbereitet getroffen hatte.
Stuck schwärmt von Sainz
Wie Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck im exklusiven Interview mit Eurosport.de erklärte, kann sich jedes Team "glücklich schätzen", wenn es Sainz an Bord holt. "Mit Blick auf sein Niveau muss er mit Piloten wie Leclerc gleichgestellt werden."
Auf kurze Sicht, so Sainz, liege der Fokus nun aber ohnehin auf dem letzten Jahr mit Ferrari: "Für mich ist jede neue Saison die wichtigste in meiner Karriere. Und mit Ferrari erst recht. Ich liebe das Team, es ist ein Teil von mir. Ob wir das Auto haben, um zu gewinnen, werden wir in ein paar Wochen sehen."
Die Saison beginnt mit dem Großen Preis von Bahrain am 2. März.
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(SID mit motorsport-total.com)
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