Ferrari wollte Schumi 2009 als Stammfahrer
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VonDirk Adam
Update 06/05/2015 um 18:33 GMT+2 Uhr
Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat in einem Interview erklärt, dass Ferrari vor sechs Jahren Michael Schumacher als Stammpilot zurückholen wollte. Das verriet der ehemalige Boss der Scuderia in einem Interview mit Sky Italia. Aber Schumis schwerer Unfall 2009 verhinderte, dass der Rekordweltmeister (1996 - 2006 bei Ferrari) nach drei Jahren wieder zu den Italienern zurückkehren sollte.
2013, Luca Cordero di Montezemolo, Michael Schumacher, AP/LaPresse
Fotocredit: LaPresse
"Dieser Vorfall hat verhindert, dass Schumacher zu Ferrari zurückkehrt", bestätigte di Montezemolo. Daraufhin verpflichtete Ferrari den Spanier Fernando Alonso.
Weil sich Felipe Massa beim Rennen in Ungarn schwer verletzte, sollte Schumacher den Brasilianer im Ferrari-Cockpit ersetzen. Aber seine Ärzte stoppten dieses Vorhaben mit dem Hinweis auf die Verletzungen bei seinem Motorradunfall.
Mercedes-Wechsel war ein Fehler
"Als Schumi mit der Formel 1 aufhörte, hatte er so viel Lust, die Schnelligkeit und den Asphalt zu fühlen, dass er Motorrad fahren musste... Ross Brawn traf ihn dann in Abu Dhabi, gab ihm das Angebot von Mercedes. Michael, der wie ein Kind war, dem man das Spielzeug weggenommen hatte, kehrte zurück."
Nach Meinung des Italieners hat Schumacher mit seinem Comeback für Mercedes einen Fehler gemacht. "Ein Schumacher, der zurückkehrt, muss gewinnen, und er hat nicht gewonnen." Mit Ferrari holte Schumi von 1996 bis 2006 fünf WM-Titel. Von 2010 bis 2012 bei Mercedes belegte er nur einen dritten Platz beim Großen Preis von Europa.
Zudem erklärte der Ex-Ferrari-Boss, dass Schumacher der Scuderia vor einigen Jahren den Rat gab,einen jungen Hoffnungsträger zu verpflichten. "Der erste, der Sebastian Vettel bei Ferrari angepriesen hat, war Schumacher", sagt der Italiener, der 2014 nach 23 Jahren an der Ferrari-Spitze von Sergio Marchionne ersetzt wurde.
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