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Formel 1: Alex Zanardi wünscht sich Valentino Rossi als Nachfolger von Nico Rosberg bei Mercedes

VonMotorsport-Total.com

Update 14/01/2017 um 14:47 GMT+1 Uhr

Während der Finne Valtteri Bottas als Nachfolger von Nico Rosberg bei Mercedes als praktisch gesetzt gilt, lässt Alex Zanardi mit einem kuriosen Vorschlag aufhorchen. Für Zanardi kommt kein aktueller Formel-1-Pilot als Teamkollege von Lewis Hamilton infrage. Der Italiener setzt auf eine Zweirad-Legende: "Für mich wäre Valentino Rossi die logische Wahl", verrät er der "Gazzetta dello Sport".

Valentino Rossi

Fotocredit: SID

Zanardis Hintergedanke: Würde das deutsche Werksteam auf den neunfachen MotoGP-Champion setzen, wären der Formel 1 höhere Einschaltquoten sicher. Der Yamaha-Pilot ist in der Zweirad-Szene der unumstrittene Magnet der Massen und wird dort bereits als lebende Legende verehrt. Die MotoGP erfreut sich auch dank Rossi großer Popularität und füllt Zuschauertribünen, was der Formel 1 derzeit nicht gelingt.

Rossi: Formel-1-Start als Traum

"Er wäre perfekt. Sein Einstieg in die Formel 1 würde einen großen Effekt auf die Zuschauerzahlen haben. Man stelle sich nur vor, Valentino gewinnt mit Mercedes ein Rennen." Davon ist der 37-Jährige in der Realität jedoch weit entfernt. Rossi hat noch bis 2018 einen Vertrag mit Yamaha. Dass er durchaus Talent für eine Formel-1-Karriere hätte, bewies Rossi bei mehreren Testfahrten mit Ferrari. Laut Rossis Vater wäre dessen Sohn 2006 tatsächlich fast in die Königsklasse gewechselt.
Im Nachhinein hatte er jedoch "nicht das Herz", um mit dem Motorradsport aufzuhören. Bereut hat er seine Entscheidung nie. Außerdem schlägt Rossis Herz für Ferrari, ein Wechsel zu Mercedes erscheint daher ausgeschlossen. Er ist ein Fan von Daniel Ricciardo und Valtteri Bottas, gab er schon 2014 zu. Nun könnte einer der beiden das begehrte Cockpit bei Mercedes erhalten.

Lorenzo als Testfahrer

Ganz utopisch ist die Idee von Zanardi, der vor seinem schweren Unfall von 1991 bis 1994 und 1999 selbst in der Formel 1 aktiv war, nicht. Rossis Ex-Teamkollege Jorge Lorenzo bestritt erst in der abgelaufenen Saison einen Test mit den Silberpfeilen. Außerdem möchte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff Testtage für Stars wie Rossi veranstalten. "Es würde mir gefallen, die Fähigkeiten von Valentino Rossi oder Sebastien Ogier in einem unserer Autos zu prüfen", so der Wiener.
Am Tag nach der überraschenden Rücktrittserklärung von Rosberg plauderte Wolff in Wien ebenfalls über die Möglichkeit, einen Star aus einer anderen Rennserie zu verpflichten: "Jemand, der Motorrad, Rallye oder Sportwagen auf diesem Niveau fährt, kann auch ein Formel-1-Auto konkurrenzfähig bewegen. Es ist nicht super realistisch, aber man kann es auch nicht völlig von der Hand weisen." Bei der Superlizenz würde Jean Todt bei Valentino Rossi wohl eine Ausnahme machen, glaubt Wolff.
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