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Formel 1: Im Motorenstreit deutet sich ein Durchbruch an

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 21/04/2016 um 09:23 GMT+2 Uhr

Durchbruch im Motorenstreit? Laut "Motorsport-Total.com" schlagen die Hersteller vor, das Motorenkontingent in der Formel 1 ab 2018 von vier auf drei erlaubte Antriebseinheiten pro Fahrer zu reduzieren, um so die finanziellen Belastungen für die Kundenteams zu lindern. Damit will man die Forderung von FIA-Präsident Jean Todt erfüllen, Motoren für zwölf Millionen Euro pro Saison anbieten zu können.

Lewis Hamilton (Mercedes) - GP of Australia 2016

Fotocredit: AFP

Derzeit liegen die Kosten für das gesamte Paket bei 18 bis 25 Millionen Euro.
Entschieden ist dies aber erst, wenn der Vorschlag der Hersteller die weiteren Instanzen Strategiegruppe, Formel-1-Kommission und FIA-Weltrat durchläuft. Dazu kommt, dass billigere Antriebseinheiten nur ein Viertel der FIA-Forderungen ausmachen.

Red Bull spricht von "Alternativmotor"

Auch "eine Versorgungsgarantie, ein besserer Sound und eine Leistungsangleichung auf plus minus zwei Prozent waren Teil der Abmachung", mahnt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Sollten nicht alle Punkte erfüllt werden, dann müsste die FIA eigentlich zu ihrem ursprünglichen Plan, einen Alternativmotor einzuführen, zurückkehren, findet der Brite: "Dieser Plan wurde wegen dieser Angebote vom Tisch gewischt, aber jetzt müssen alle Kriterien erfüllt werden."
Für Horner ist der Alternativmotor der einzige Weg, um alle Kriterien zu erfüllen. "Wie sonst sollen die Punkte Preis, Verfügbarkeit, Leistbarkeit und Leistungsangleichung erfüllt werden?"
Er wirft aber Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vor, bewusst auf Zeit zu spielen, damit sich am Ende gar nichts ändert und die aktuellen Reglementmodalitäten beibehalten werden:
Leider wird am Ende wie so oft nicht genügend Zeit bleiben. Wir haben noch einen Versuch bei den Treffen von Strategiegruppe und Formel-1-Kommission Ende des Monats, um das zu besprechen.

Uhr tickt bis Ende April

Ursprünglich wäre im März die Deadline verstrichen, Reglementänderungen für das kommende Jahr nach Mehrheitsbeschluss im Reglement zu verankern, doch die Frist wurde einstimmig auf Ende April verlängert. Jetzt tickt die Uhr.
Während McLaren-Rennleiter Eric Boullier findet, dass bloß Horner mit den Entwicklungen unglücklich ist, aber die Hersteller an einem Strang ziehen, sieht auch Wolff ein ähnliches Problem: "Es handelt sich um ein komplexes Abkommen. Christian ist nicht so glücklich. Wir bemühen uns aber, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden."
Der Österreicher ist der Ansicht, dass man einer Lösung sehr nahe ist.
Wir sind in Sachen Antrieb fast am Ziel, aber die Formel-1-Teilhaber müssen es noch absegnen. Es gibt für alle sehr viele Vorteile, hoffentlich klappt das.

Wieder mehr Sound auf der Strecke

Und selbst beim Soundproblem deutet Mercedes an, eine Lösung zu haben. "Wir arbeiten an einigen Ideen, um den Lärm deutlich zu vergrößern", erklärt der Mercedes-Technikverantwortliche Paddy Lowe. "Wir haben da einen Schritt gemacht."
Für den Briten kommt es allerdings nicht in Frage, den Lärm auf Kosten der Effektivität der Hybrid-Antriebseinheiten zu verbessern:
Wir müssen etwas entwickeln, das Lärm macht, ohne Leistung zu verlieren, aber das ist möglich.
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