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Formel 1 verschiebt Entscheidung über neues Punktesystem auf späte rim Jahr: Viele Teams grundsätzlich einverstanden

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 26/04/2024 um 10:01 GMT+2 Uhr

Die Entscheidung über ein neues Punktesystem ab 2025 wurde vorerst vertagt. Beim gestrigen Treffen der Formel-1-Kommission, bei dem die FIA, die Formel 1 und alle zehn Teams anwesend waren, stand eine Ausweitung der Punkte auf der Agenda, allerdings hat man eine Entscheidung erst einmal auf später im Jahr verschoben. Grundsätzlich zeigten sich aber viele Teams mit dem neuen System einverstanden.

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Der Vorschlag sieht vor, die Punkteverteilung bis Platz zwölf (statt zehn) zu vergrößern, um hinteren Teams eine größere Chance auf Zähler zu ermöglichen. Denn aktuell haben drei der zehn Teams nach fünf Rennen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto.
Eigentlich braucht es nur die Zustimmung von fünf Teams. Danach gefragt waren am vergangenen Wochenende die kleineren Teams dafür.
Aber auch Christian Horner von Red Bull und Frederic Vasseur von Ferrari schienen zumindest nichts dagegen zu haben, weil der Vorschlag keinen Einfluss auf die Topteams haben würde, die bis Platz sechs die gleichen Punkte wie bisher bekommen würden.
Trotzdem wurde beim Treffen der Formel-1-Kommission entschieden, dass das Thema noch einmal eine größere Analyse bräuchte, bevor man es für die kommende Saison einführt. Zeit genug dafür ist ohnehin noch.

"Weitere Analysen erforderlich"

"Die Kommissionsmitglieder diskutierten einen Vorschlag für Änderungen bei der Verteilung der Meisterschaftspunkte, wie sie in Artikel 6.4 und 6.5 des Sportlichen Reglements beschrieben sind", teilt die FIA dazu mit.
"Es wurde vereinbart, dass weitere Analysen der vorgeschlagenen Änderungen erforderlich sind, um einen Vorschlag für die Sitzung der F1-Kommission im Juli vorzulegen."
Das Problem in der Saison 2024 ist, dass zwischen den fünf besten und den fünf anderen Teams derzeit eine große Lücke herrscht. Das heißt, dass im Normalfall die Piloten von Red Bull, Ferrari, Mercedes, McLaren und Aston Martin alle Punkte abstauben, wenn nichts Außergewöhnliches passiert.
Alle anderen Teams kämpfen dann nur um die Krümel, die von oben übriggelassen werden, sodass die Mittelfeld-Teams meist keine Belohnung bekommen, wenn sie ihre Rivalen im Hinterfeld schlagen. Punkte bis Platz zwölf würden diesen Teams einen zusätzlichen Anreiz geben.

Ocon: "Pflaster auf die Wunde

Alpine-Pilot Esteban Ocon sieht darin aber nicht die Lösung der aktuellen Probleme der Formel 1: "Es ist wie ein Pflaster auf einer großen Wunde, sagen wir es mal so", meint der Franzose. "Ich denke, es ist ein Weg, um die aktuelle Situation zu verbessern."
"Es würde definitiv funktionieren, weil wir [in China] Punkte geholt hätten, aber ich würde es vorziehen, an der Spitze zu fahren und jedes Team näher dran zu haben."
Beim Treffen der Kommission wurde zudem entschieden, ab dem Spanien-Grand-Prix im Juni nach hinten filmende Kameras einzuführen. Zudem möchte man beim nächsten Meeting einen Austragungsort für die Testfahrten vor der Saison 2025 präsentieren.
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