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Formel 1- Red Bull legt zu: So will man Max Verstappen halten

VonSID

Update 17/10/2017 um 13:54 GMT+2 Uhr

Red Bull hat sich aus einem tiefen Tal herausgekämpft und rechnet sich im Saisonendspurt wieder Siegchancen aus. Mit einem konkurrenzfähigen Auto soll auch Max Verstappen der Verbleib im Team schmackhaft gemacht werden. Die Österreicher wollen auch Ricciardo über 2018 hinaus an sich binden. Speziell der Motor von Renault soll das nötige Extra an Leistung liefern und die Piloten überzeugen.

Max Verstappen (Red Bull) - Grand Prix of Malaysia 2017

Fotocredit: Getty Images

Wenn Max Verstappen an die Saison 2018 denkt, huscht dem Toptalent von Red Bull jetzt schon ein Grinsen über das Gesicht. Nach all den Schwierigkeiten rechnet sich der 20-Jährige für das nächste Jahr wieder Großes aus.
"Wir haben unsere Lektion gelernt, und ich bin sehr zuversichtlich, dass es vom Start weg besser laufen wird", sagte der Niederländer. Das tiefe Tal ist jedenfalls durchschritten, im Lager der Bullen das Selbstvertrauen zurück.
"Wenn wir uns anschauen, wie weit wir am Anfang zurücklagen. In ein paar Rennen war es eine Minute", sagte Verstappen vor dem Großen Preis der USA (Sonntag, 21:00 Uhr):
"Von dort aus da hinzukommen, wo wir jetzt sind, ist sehr beeindruckend."
Das Comeback des Brauseherstellers ist in der Tat erstaunlich, Verstappen wurde zuletzt Erster und Zweiter, sein Teamkollege Daniel Ricciardo (Australien) fuhr in Malaysia und Japan ebenfalls auf das Podest.
"Es ist für mein Gefühl ein ganz anderes Auto, was die Balance angeht. Es ist viel kompletter. In den ersten paar Rennen war es völlig unberechenbar", sagte Verstappen über seinen Dienstwagen, mit dem er jetzt selbst die Branchenriesen Lewis Hamilton (Mercedes) und Sebastian Vettel (Ferrari) ärgern kann.
Zwar liegt Verstappen in der WM-Wertung fast 200 Punkte hinter dem Führenden Hamilton, doch in den restlichen vier Rennen des Jahres rechnet sich der Shootingstar ebenso Siegchancen aus wie Ricciardo.

Ferrari und Mercedes liebäugeln mit Red Bull Piloten

Red Bull ist derzeit besonders stark daran interessiert, seine beiden Piloten bei Laune zu halten. Und das geht bekanntlich am besten mit einem ordentlichen Auto. Die Verträge von Ricciardo und Verstappen laufen Ende 2018 aus, beide werden mit anderen Teams in Verbindung gebracht.
Ricciardo soll bei Ferrari auf der Liste stehen und womöglich erneut Teamkollege von Vettel werden, Mercedes wird nachgesagt, mehr als nur ein Auge auf Verstappen zu haben.
Der Niederländer war schon Ende 2016 als Nachfolger des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg im Gespräch, der nächste Angriff der Silberpfeile könnte nächstes Jahr kommen. Schließlich wurde der Kontrakt von Valtteri Bottas zuletzt nur um weitere zwölf Monate ausgedehnt.

Teamchef mit klaren Vorstellungen

All das ist für Red-Bull-Teamchef Christian Horner offiziell kein Thema. "Es ist ganz klar unsere Absicht, beide Fahrer an uns zu binden. Ich würde sagen: bis 2020", sagte er zuletzt. Doch auch Horner weiß, dass seine beiden Fahrer wohl nur zu halten sein werden, wenn der Red Bull 2018 von Anfang an konkurrenzfähig ist. Und dafür wird der Druck auf Motorenlieferant Renault hoch gehalten.
"Wenn wir über den Winter ein paar PS finden, dann bringt uns das in eine bessere Ausgangsposition", sagte Horner und meinte, es sei "entscheidend", dass die Franzosen wie Mercedes und Ferrari in Zukunft auch noch speziell für das Qualifying kurzzeitige Extrapower zur Verfügung stellen. Das würde sicher auch Verstappen zum Grinsen bringen.
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