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Der Reifenplatzer von Nico Rosberg im freien Training beim Großen Preis von Belgien bleibt folgenlos

VonSID

Update 21/08/2015 um 17:34 GMT+2 Uhr

Riesenglück für Nico Rosberg: Bei 306 km/h platzte dem werdenden Vater im Training zum Großen Preis von Belgien der rechte Hinterreifen. Rosberg fing den schlingernden Silberpfeil auf der zum Glück freien Strecke ab und verhinderte einen Einschlag. "Das war ein Schock. Ich hatte Glück, dass ich nicht in die Mauer gekracht bin", sagte der Wiesbadener.

Mercedes-Star Nico Rosberg

Fotocredit: Getty Images

Im heimischen Monaco dürfte seine hochschwangere Frau Vivian tief durchgeatmet haben.
Rosberg war gedanklich bei seiner Familie: "Ich hoffe, die Vivian hat nicht zugeguckt, sonst wäre das Baby bestimmt schon da." Während das Training unterbrochen wurde, machte er sich im Bergungstruck auf den Weg zur Box.
"Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Wir werden uns versichern, dass das Auto nichts dazu beigetragen hat", sagte Mercedes-Technikdirektor Paddy Lowe.
Rosberg klar vor Hamilton
Vor seinem Abflug hatte sich Rosberg in bester Form präsentiert und den ersten Schlagabtausch mit Weltmeister Lewis Hamilton (England) klar für sich entschieden. Der Wiesbadener fuhr mit deutlichem Vorsprung die Tagesbestzeit (1:49,385 Minuten).
Hamilton (1:49,687) im anderen Silberpfeil hatte trotz Rosbergs Reifenschaden deutlich das Nachsehen, der WM-Spitzenreiter landete mit mehr als drei Zehnteln Rückstand auf dem zweiten Platz. Vor dem elften von 19 Saisonrennen hat der Engländer 21 Punkte Vorsprung auf Rosberg (202:181).
"Insgesamt habe ich mich wohl gefühlt. Das Auto lag gut, es ist alles in Ordnung", so Rosberg: "Der Lewis wird heute Abend sicher mein Setup übernehmen, weil ich einen Schritt voraus war."
Vettel mit Problemen
Überraschend groß war der Abstand von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim/1:50,940), der in seinen 150. Grand Prix startet. Der Heppenheimer wurde nur Zehnter und lag damit auch deutlich hinter Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/1:50,461), der auf Rang fünf landete.
"Man sollte die Zeiten nicht so ernst nehmen. Wir wären gerne etwas schneller gewesen und müssen uns morgen steigern. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen", sagte Vettel. Einen starken Eindruck hinterließ das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo (Australien/1:50,136) und Daniil Kwjat (Russland/1:50,399), das die Plätze drei und vier belegte.
Ericsson sorgt für weitere Unterbrechung
Nico Hülkenberg (Emmerich/1:50,461) war im Force India zeitgleich mit dem fünftplatzierten Räikkönen.
Der Schwede Marcus Ericsson sorgte für eine weitere Rote Flagge, als sein Sauber in die Streckenbegrenzung einschlug. Der 24-Jährige blieb zum Glück unverletzt.
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