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GP von Belgien: Verstappen in eigener Dimension, Leclerc best of the rest, für Hülkenberg kommt die Pause recht

Eurosport
VonEurosport

Update 28/08/2023 um 09:48 GMT+2 Uhr

Die Formel 1 ächzt unter der Dominanz von Red Bull und Max Verstappen. Der Doppelweltmeister ließ sich beim Grand Prix von Belgien selbst von einer Grid-Strafe nicht aufhalten und fuhr seinen achten Sieg in Folge ein. Charles Leclerc sorgte als bester Nicht-Red-Bull-Pilot für einen Achtungserfolg. Für Nico Hülkenberg kommt die Sommerpause dagegen gerade recht. Die Lehren aus dem Klassiker in Spa.

Nico Hülkenberg in Spa

Fotocredit: Getty Images

Verstappen zementiert seine absolute Vormachtstellung in der Formel 1 in eindrucksvoller Manier. Am Sonntag tütete der 25-Jährige seinen 45. Grand-Prix-Sieg ein, fuhr seiner Konkurrenz trotz Startplatz-Strafe ein weiteres Mal um die Ohren.
Während sich an der (einsamen) Spitze auch in Spa-Francorchamps nichts verändert hat, kam es hinter dem niederländischen Dominator zu einem regen Schlagabtausch.
Charles Leclerc ließ Ferrari doch wieder einmal leicht erstrahlen und ließ die rote Desillusion der enttäuschenden Juli-Wochen vorübergehend verschwinden. Mercedes und Aston Martin gelang hingegen eine kleine Revanche gegen McLaren.
Nichtsdestotrotz kommt die Sommerpause für die Königsklasse des Motorsports, die unter der Regentschaft von Verstappen und Red Bull ächzt, äußerst gelegen - allen voran freut sich Nico Hülkenberg über die willkommene Auszeit.

Grand Prix von Belgien: Die Lehren aus Spa

Max Verstappen: Zehn von zwölf Rennen gewonnen, achter Erfolg in Serie und dabei so überlegen, dass selbst die Konkurrenz den Sonderstatus ehrfürchtig anerkennt. Max Verstappen aber lehnt sich längst noch nicht zurück - er will immer weiter gewinnen, Rekorde knacken, den Titel holen. Längst stellt sich nicht mehr die Frage, ob Verstappen wieder Weltmeister wird - es geht nur noch darum, wann es perfekt ist.
Darüber hinaus stellte Verstappen eine Bestmarke von Fernando Alonso ein. Der Niederländer hat nun von neun verschiedenen Startposition aus ein Rennen gewonnen.
Red Bull: Das Weltmeisterteam ist in einem Atemzug mit Verstappen zu nennen. Der RB19 ist das mit Abstand schnellste und beste Auto im Feld, dazu kommt eine Mannschaft hinter den Fahrern, die einfach keine Fehler macht. Sergio Perez hat seine Rolle als Nummer zwei angenommen, bislang gingen alle zwölf Rennen an Red Bull. Gelingt nun gar die perfekte Saison mit 22 Siegen?
Oscar Piastri: Der australische Rookie hat an diesem Wochenende das ganze Spektrum der Formel-1-Gefühlswert kennengelernt. Im Sprint landete der McLaren-Pilot nach einem brillanten Qualifying, in dem er sogar Verstappen gefährdete, auf dem zweiten Platz. Es war das erste Podium in der Formel 1 für Piastri, im Grand Prix aber ereilte ihm das frühe Aus. Bei einem Zweikampf mit Ferrari-Pilot Carlos Sainz wurde sein McLaren beschädigt, nach wenigen Metern war das Rennen schon gelaufen.
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Oscar Piastri strahlt nach seinem Sprint-Podium

Fotocredit: Getty Images

Nico Hülkenberg: Nach diesem verkorksten Wochenende sehnte der Deutsche die Sommerpause herbei. "Ich werde ein bisschen entspannen, Zeit mit Familie und Freunden verbringen", sagte der Haas-Pilot. Er wolle "ein paar coole Sachen machen und ein paar Bier trinken. Es soll ein guter Mix aus allem werden." In Spa wurde er von technischen Problemen und Fehlern des Teams immer wieder ausgebremst - der Urlaub kommt zum richtigen Zeitpunkt.
Charles Leclerc: Der Ferrari-Pilot durfte sich als Sieger fühlen - immerhin war er der schnellste Fahrer, wenn man Red Bull einmal ausklammert. "Es war das Beste, was wir erreichen konnten. Natürlich will man als Fahrer immer gewinnen, aber wir wissen, dass Red Bull schneller ist", sagte Leclerc, der längst akzeptiert hat, dass das Rennen gegen Verstappen und Co. verloren ist: "Wir sind mit dem Ziel in die Saison gegangen, Weltmeister zu werden, aber jetzt müssen wir zusehen, das Optimum aus unserem Paket zu holen."
Spa: Die Sorge vor Wetterkapriolen war groß, und natürlich ließ der Regen in den Ardennen nicht lange auf sich warten. Das einzige Freie Training lieferte angesichts der schlechten Verhältnisse kaum Erkenntnisse, das Sprint-Qualifying musste wie auch der Sprint wegen des Regens später beginnen. Die treuen Formel-1-Fans in Belgien harrten trotzdem aus und jubelten, wenn sich die Sonne doch einmal blicken ließ. Die Rennleitung nahm die Bedenken der Fahrer ernst und verschob die Sessions, wenn sicheres Fahren nicht möglich war.
Spruch des Wochenendes: "Es ist mir eigentlich egal, ob wir jetzt eine Pause machen oder direkt weiterfahren. Mit einem guten Set-up sind wir immer schnell." (Max Verstappen auf die Frage, ob die Sommerpause zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt)
(SID)
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