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Max Verstappen nach Crash mit Esteban Ocon beim Formel-1-Rennen in Brasilien: "Was für ein Idiot!"

VonMotorsport-Total.com

Update 13/11/2018 um 17:56 GMT+1 Uhr

Kuriose Aktion beim Großen Preis von Brasilien: Max Verstappen war auf dem Weg zu seinem zweiten Formel-1-Sieg in Folge, als er im Senna-S von einem Konkurrenten umgedreht wurde. Das Kuriose dabei: Es war ein überrundeter Pilot, und zwar Force Indias Esteban Ocon. Der Franzose wollte sich auf Supersofts zurückrunden, doch Verstappen pochte auf seinen Status als Führender und machte die Tür zu.

Esteban Ocon et Max Verstappen lors du Grand Prix du Brésil

Fotocredit: Getty Images

Die Folge: Beide Fahrzeuge drehten sich, und Lewis Hamilton übernahm die Führung. "Was für ein Idiot", polterte der Red-Bull-Pilot nach der Kollision und gab Ocon auch den Stinkefinger mit auf den Weg. Auch der Kommandostand der Bullen war fassungslos und machte entsprechende Gesten.
Bei Force India sieht man die Schuld hingegen bei Verstappen: "Ich bin nicht wirklich enttäuscht über unseren Piloten, weil Max ihm nicht wirklich genügend Platz gelassen hat. Und er wusste, dass er da war", sagt Teamchef Otmar Szafnauer und meinte weiter:
Natürlich muss er ihm Platz machen, ansonsten krachen sie ineinander.
Auch Ocon fluchte am Funk wüst über Verstappen.
Experte Alexander Wurz sieht hingegen Ocon in der Pflicht: "Der fährt um sein Leiberl in der Formel 1 und ist angefressen", kann er die Aktion des Force-India-Piloten, der für 2019 noch ohne Cockpit dasteht, verstehen. Doch er sagt auch: "Aber das entschuldigt natürlich nicht dieses Manöver."

Strafe für Ocon, Sozialarbeit für Verstappen

Eine Reaktion gab es auch von den Rennkommissaren: Sie gaben Ocon eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe - und sahen somit die Schuld klar beim Force-India-Piloten. "Das ist eine harte Strafe und ich spreche mich entschieden dagegen aus", meint Szafnauer. "Es ist erlaubt, sich zurückzurunden, und Verstappen hat ihm keinen Platz gelassen."
Kurz nach dem Rennen wurde das Thema endgültig aufgearbeitet, Verstappen und Ocon mussten sich vor den Stewards verantworten. Der ungewöhnliche Grund: "Körperkontakt mit einem Kontrahenten". Am Ende kam Verstappen mit einer für die Formel 1 ebenso kuriosen Strafe davon. Der Niederländer muss unter Anleitung des Automobil-Weltverbandes FIA zwei Tage gemeinnütziger Arbeit verrichten.
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