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Italien-GP: Monza wird zum roten Hoffnungsschimmer für Ferrari, Max Verstappen in eigener Sphäre - die Lehren

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 04/09/2023 um 09:57 GMT+2 Uhr

Max Verstappen hat sich beim Grand Prix von Italien seinen zehnten Sieg in Folge gesichert und damit Geschichte geschrieben - im Mittelpunkt stand jedoch Ferrari. Die Scuderia wurde von ihren Fans durch das Rennwochenende getragen und landete mit der Pole Position am Samstag und einem dritten Platz im Rennen ein Top-Ergebnis. Doch wird es mehr als nur ein roter Hoffnungsschimmer sein?

Carlos Sainz

Fotocredit: Getty Images

Zwar war gab das Podium Autodromo Nazionale Monza ein nur allzu gewohntes Bild ab, dennoch hatte die Konstellation an diesem Sonntag etwas Besonderes an sich.
So knackte Verstappen die von Sebastian Vettel aufgestellte Bestmarke für die meisten Rennsiege in Folge und unterstrich damit sein unangefochtente Dominanz in der Saison 2023. Für die vorwiegend italienischen Zuschauer war jedoch ein anderer Star auf dem Podest weitaus interessanter - Carlos Sainz.
Der Spanier entfachte das Feuer der Scuderia beim Heim-Grand-Prix unverhofft neu. Am Samstag raste er auf die Pole Position, einen Tag später hielt er Dominator Verstappen für 15 Runden beeindruckend in Schach.
Die Tifosi waren ob ihrer neu erstarkten Fahrer in Feierlaune - doch wozu ist Ferrari in der restlichen Saison noch fähig?

Grand Prix von Italien: Die Lehren aus Monza

Max Verstappen: Der Niederländer ist außerhalb des Cockpits ein durchaus unaufgeregter Zeitgenosse. Und so darf es niemanden verwundern, dass Verstappen die Tatsache, dass er mit seinem zehnten Sieg in Folge in Monza etwas Einmaliges in knapp 74 Jahren Formel 1 geschafft hat, gleichmütig zur Kenntnis nahm.
Doch nein, Verstappen stumpft nicht ab, er will einfach nur jedes Rennen gewinnen - und das gelingt ihm dank eines perfekten Autos, überragender fahrerischer Leistungen und eines starken Teams beim Reifenwechsel und am Kommandostand immer und immer wieder. Ein Ende scheint nicht in Sicht - oder doch?
Red Bull erklärte das kommende Rennen in Singapur wegen der Streckencharakteristik und der schwülen Bedingungen zum Zitter-Grand-Prix. Womöglich ist es die letzte Chance für die Konkurrenz, die seit Jahresbeginn anhaltende Red-Bull-Siegesserie zu beenden. Dass ein Team jeden Grand Prix im Kalenderjahr gewann, gab es übrigens bis dato auch noch nicht.
Ferrari: Die Roten wurden in Monza gefeiert wie Weltmeister, vor dem Rennen, währenddessen und danach. Die Plätze drei und vier bedeuteten das beste Teamergebnis des Jahres. Doch ist damit nun die Trendwende geschafft? Abwarten. In Monza kam die Strecke der Scuderia entgegen, in Singapur wartet mit vielen langsamen Kurven wieder ein Kontrastprogramm. Doch zumindest die immense Unterstützung war Balsam für die geschundenen Seelen beim seit anderthalb Jahrzehnten titellosen Rekordweltmeister.
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Carlos Sainz

Fotocredit: Getty Images

Mercedes: Mit dem Ergebnis konnte Toto Wolff irgendwie noch leben. Doch dass in Monza am Ende die Plätze fünf und sechs hinter den Red Bulls und Ferraris heraussprangen, stellt den ehrgeizigen Mercedes-Motorsportchef auf Dauer natürlich nicht zufrieden.
Schließlich verlängerten die Star-Piloten Lewis Hamilton und George Russell auch deswegen ihre Verträge bei den Silbernen, weil im nächsten, spätestens im übernächsten Jahr der Angriff auf Verstappen und Red Bull erfolgen soll. Noch fehlt es an der Spitzenleistung und der Konstanz. Wie bei Ferrari und auch Aston Martin - in Monza noch weiter weg als die Silbernen - schwankt es von Wochenende zu Wochenende zwischen "Best of the Rest" und "Irgendwo im Nirgendwo". So erwächst ganz sicher kein ernsthafter Konkurrent für Red Bull.
Nico Hülkenberg: Das ewige Hinterbänkler-Dasein geht dem einzigen deutschen Stammpiloten zunehmend auf die Nerven. "Unterirdisch schlecht" sei sein Haas gewesen, sagte der Emmericher. Worte, für die es keinen Rüffel von Günther Steiner gab - stattdessen teilte der Teamchef diese Ansicht.
Seit dem zweiten Saisonviertel geht es für Haas in den Rennen nur noch nach hinten. Das Team rätselt noch, wie der Trend umgekehrt werden kann. Und Hülkenberg ist mittendrin, erst vor einer guten Woche hat er seinen Vertrag bis Ende 2024 verlängert.
(SID)
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