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GP von Kanada: Red-Bull-Sportchef Helmut Marko wird nach schwachen Rennen deutlich: "Problem fängt im Simulator an"
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Publiziert 06/06/2024 um 17:47 GMT+2 Uhr
Spätestens seit dem verkorksten Rennen in Monaco ist bei Red Bull der Wurm drin. Der erfolgsverwöhnte Rennstall von Weltmeister Max Verstappen fuhr beim Großen Preis in Monte Carlo nur hinterher, Ferrari jubelte in Person von Charles Leclerc. Sportchef Helmut Marko hat derweil den Grund für die technischen Probleme ausgemacht. So gebe es in erster Linie Schwierigkeiten mit dem Simulator.
Max Verstappen a colloquio con Helmut Marko nel box Red Bull, 2023
Fotocredit: Getty Images
Red Bull hat ein Problem, und nicht erst seit dem Monaco-Grand-Prix 2024, bei dem das Weltmeister-Team nicht über einen sechsten Platz hinauskam. Doch laut Sportchef Helmut Marko habe der Rennstall inzwischen eine Vermutung, was die aktuellen technischen Schwierigkeiten ausgelöst hat.
In seiner "Speedweek"-Kolumne schrieb Marko: "Das Problem fängt im Simulator an, der signalisiert hat, dass das Auto bestens über die Randsteine geht. Einfach gesagt, heißt das, dass der Simulator und die Realität nicht korrelieren. Und Monaco war nicht die erste Rennstrecke, auf der wir dieses Problem hatten, das war erstmals relativ stark in Singapur der Fall."
Bitter für Red Bull: Singapur war 2023 der einzige unter 23 Grand Prix, den das Team nicht gewann. Und zwar weil der Simulator vorab "etwas ausgespuckt [hatte], das nicht der Realität entsprach", so formulierte es Marko.
Die mangelhafte Korrelation sei daher "der erste Punkt, an dem wir ansetzen werden". Sprich: Red Bull wird seinen Simulator einer eingehenden Prüfung unterziehen.
Keine Prognose von Marko, wann der Fehler behoben ist
Marko gab sich hier ausdrücklich "optimistisch, dass wir zumindest herausfinden können, warum der Simulator solche Daten hervorbringt, die nicht der Wirklichkeit entsprechen". Doch wann genau das Team die Situation im Griff haben kann, das wusste der Red-Bull-Sportchef nicht zu sagen.
Nur so viel: Kurzfristig scheint Marko nicht mit einer Trendwende zu rechnen, wenn er weiter schreibt: "Auch Montreal könnte ein schwieriges Wochenende für uns werden."
Denn einerseits ist das Simulator-Problem bislang nicht gelöst. Andererseits ist der Circuit Gilles Villeneuve eine Rennstrecke, auf der es - wie schon in Monaco - auch auf das Überfahren der Randsteine ankommt. Damit hatte Red Bull beim Stadtkurs-Klassiker zuletzt große Schwierigkeiten: WM-Titelverteidiger Max Verstappen bezeichnete sein Auto aufgrund des Fahrverhaltens sogar als "Känguru".
Änderungen an der Rennstrecke in Montreal
Und apropos Montreal: Die Verantwortlichen in Montreal haben zum Kanada-Grand-Prix 2024 sämtliche Randsteine durch baugleiche Randsteine ersetzt. Dies geschah im Zuge einer kompletten Neuasphaltierung der Rennstrecke.
Außerdem ist die Auslaufzone bei Kurve 8 "mit Asphalt und Gras" angepasst worden, so meldet der Automobil-Weltverband (FIA). Die Banden dort seien neu ausgerichtet worden.
Und hinter den Randsteinen der Kurven 1, 3 und 6 finden sich jetzt reine Asphalt-Streifen, wo bisher sogenannte Rasengittersteine (mit Grasanteil) eingebaut waren.
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Quelle: Eurosport
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