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GP Mexiko: Sebastian Vettel enttäuscht beim Qualifying - Lewis Hamilton auf Weltmeister-Kurs

VonMotorsport-Total.com

Update 28/10/2018 um 09:17 GMT+1 Uhr

Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben etwas überraschend für einen Doppelsieg von Red Bull im Qualifying zum Großen Preis von Mexiko gesorgt. Lewis Hamilton (Mercedes), der dicht vor dem WM-Titel steht, fuhr auf den dritten Rang und verwies damit Sebastian Vettel im Ferrari auf Platz vier. Valtteri Bottas (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Ferrari) folgen auf den weiteren Rängen.

Sebastian Vettel in Mexiko 2018

Fotocredit: Getty Images

Sebastian Vettel (4./Ferrari) kann aufatmen: Der Ferrari-Pilot hat seinen Altersrekord als jüngster Polemann aller Zeiten nicht an Max Verstappen verloren.
Im Qualifying in Mexiko-Stadt setzte sich Daniel Riciardo (1/Red Bull) in 1:14.759 Minuten durch. Verstappen (2./Red Bull), als Favorit ins Qualifying gegangen, kam auf Platz zwei mit 0,026 Sekunden Rückstand - damit stehen erstmals seit dem US-Grand-Prix 2013 wieder zwei Red-Bull-Fahrzeuge in der ersten Startreihe.
Für Ricciardo war's zudem die erste Pole außerhalb Monacos. Hinter den Red Bull landeten Lewis Hamilton (3./Mercedes), Vettel und die beiden Finnen Valtteri Bottas (5./Mercedes) und Kimi Räikkönen (6./Ferrari).

Ferrari zu langsam in den Kurven

Die dünne Luft in Mexiko-Stadt verhalf den schwächer angetriebenen Red Bulls zur Doppel-Pole, die starke Aerodynamik der Boliden von Ricciardo und Verstappen zahlt sich in der Höhe besonders aus. "Uns fehlt hier der Downforce, Red Bull profitiert genau davon", sagte Vettel.
"Ich habe es probiert und habe nichts gefunden", so Vettel. "Im ersten Schuss war ich mit der Runde ganz zufrieden. Die war richtig gut. In der zweiten Runde musste ich etwas probieren. Leider ging es nicht auf." Vettel weiter: "Ich wusste, dass die anderen im letzten Sektor viel schneller sind. Der Plan, bis dahin schon Zeit gutzumachen, hat nicht ganz gepasst. Ich versuchte noch, im letzten Sektor etwas herauszuholen, aber leider war nicht mehr drin."
Die Ferrari-Probleme in Mexiko erklärte Vettel derweil so:
Uns fehlt es an Abtrieb. Das sieht man: Wir sind die Schnellsten auf den Geraden, aber zu langsam in den Kurven.
Richtig frustriert war Verstappen. "Das ganze Qualifying war beschissen", sagte der Niederländer: "Ich hatte wieder das gleiche Problem wie im zweiten Training: Die Motorbremse setzte versehentlich ein. Ich habe versucht, das Beste draus zu machen. Ich dachte, es würde selbst mit den Problemen reichen. Aber es ist immer noch gut, Zweiter zu sein."

Hülkenberg "Best of the Rest"

Im ersten Schlagabtausch hatte noch Verstappen die Nase vorn: Mit einer Zeit von 1:14.785 Minuten hatte er Niederländer einen vergleichsweise großen Vorsprung von knapp zwei Zehntelsekunden auf Vettel, der wiederum eine halbe Zehntel schneller als Hamilton war. Er konnte im zweiten Anlauf seine Zeit nicht mehr steigern, als Ricciardo zuschlug.
Neben den sechs "Großen" kamen die beiden Renaults und Sauber ins Q3. Im Kampf um den "Best of the Rest" setzte sich Nico Hülkenberg (7./Renault) durch, der im zweiten Schlagabtausch Charles Leclerc (9./Sauber) abfing.
Sainz (8./Renault) ging ebenfalls noch an Leclerc vorbei, der als Neunter vor Marcus Ericsson (10./Sauber) startet.

Hypersoft nicht notwendig

Red Bull, Ferrari und Mercedes können im Rennen (Sonntag, 20:10 Uhr im Liveticker) auf den Hypersoft-Reifen verzichten, denn alle sechs Fahrer fuhren ihre schnellste Runde im zweiten Qualifying-Abschnitt auf Ultrasoft-Reifen. Am besten machte es Max Verstappen in 1:15.640 Minuten.
Auch Force India schien keine große Lust auf den weichsten Pirelli-Reifen zu haben, denn Sergio Perez und Esteban Ocon fuhren im ersten Anlauf gar auf dem Supersoft (der kurioserweise in Mexiko der härteste verfügbare Reifen ist), schafften es damit aber nicht in die Top 10.
Im zweiten Anlauf versuchten sie es dann auf Ultrasoft-Reifen, also eine Stufe weicher, während alle Konkurrenten es auf dem Hypersoft versuchten. Es sollte sich für das pinke Team nicht ausgehen: Ocon (11.) und Perez (12.) schieden gemeinsam mit Fernando Alonso (12./McLaren) und Brendon Hartley (14./Toro Rosso) aus.

Debakel für Haas-Team

Pierre Gasly fuhr aufgrund des Wechsels mehrerer Motorkomponenten in Q2 gar nicht erst raus. Er wird aufgrund seiner 20 Strafplätze als Letzter in den Großen Preis von Mexiko gehen.
Weiterhin überhaupt zurecht kommt in Mexiko-Stadt das Haas-Team: Sowohl für Romain Grosjean (16.) als auch für Kevin Magnussen (18.) war bereits nach Q1 Schluss, genauso wie für Stoffel Vandoorne (17./McLaren) und die beiden Williams-Piloten Lance Stroll (19.) und Sergei Sirotkin (20.).
Grosjean erhält darüber hinaus noch eine Strafversetzung von drei Plätzen aufgrund der Kollision mit Charles Leclerc in Austin. Die Bestzeit fuhr Bottas in 1:15.580 Minuten.
Die WM dürfte am Sonntag zugunsten Hamiltons entschieden werden. Selbst wenn Vettel den Sieg holt, genügt dem Engländer ein siebter Platz zum vorzeitigen Gewinn seines fünften Titels. Für Ricciardo war es die dritte Pole seiner Karriere und die zweite der Saison.
Der ganze Artikel bei motorsport-total.com
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