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Fernando Alonso vor 400. Formel-1-Rennen beim Großen Preis von Mexiko: "Diese Zahl zeigt meine Liebe für den Sport"
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Update 23/10/2024 um 18:12 GMT+2 Uhr
Beim diesjährigen Grand Prix von Mexiko wird Fernando Alonso einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere erreichen und sein 400. Formel-1-Rennen bestreiten - eine magische Marke, mit der er die ewige Statistik der meisten Grand-Prix-Starts vor Lewis Hamilton klar anführt. Alonso, der seit mehr als 20 Jahren in der Königsklasse des Motorsports unterwegs ist, wird für seine Konstanz geschätzt.
Fernando Alonso feiert in Mexiko sein 400. Formel 1-Rennen
Fotocredit: Getty Images
Während die Zahl beeindruckend ist, bleibt der zweifache Formel-1-Weltmeister bescheiden.
"Ich meine, es ist schön, und ich erkenne die Zahl an, aber das sind Statistiken, die mich nicht wirklich interessieren. Ich würde lieber die Hälfte dieser 400 Rennen fahren und noch eine Meisterschaft oder mehr Rennen gewinnen. Das sind die wichtigen Statistiken, die man erreichen möchte", sagt der Spanier.
Alonso startete seine Formel-1-Karriere 2001 bei Minardi und wurde schnell als eines der größten Talente der neuen Generation erkannt.
Sein Durchbruch kam 2005, als er mit Renault seinen ersten Weltmeistertitel gewann und dabei Michael Schumachers jahrelange Dominanz durchbrach. Im Jahr darauf verteidigte er seinen Titel und wurde zum jüngsten Doppelweltmeister in der Geschichte der Formel 1.
2021 Comeback nach drei Jahren Pause
2018 zog er sich aus der Formel 1 zurück, kehrte jedoch 2021 mit Alpine zurück und fährt seit 2023 für Aston Martin. In all den Jahren hat Alonso seinen Platz als einer der besten Fahrer der Geschichte zementiert, bekannt für seine Rennintelligenz und Vielseitigkeit.
Esteban Ocon, der bei Alpine an Alonsos Seite fuhr, fasst dessen Vermächtnis perfekt zusammen: "Fernando atmet den Rennsport, er wacht auf und denkt an Rennen. Er hat nichts mehr zu beweisen, aber er liebt es einfach zu fahren. Er ist einer der besten aller Zeiten, das steht außer Frage."
Dabei hebt er insbesondere das strategische Denken des Spaniers hervor: "Daran erinnere ich mich am meisten, wie er sich strategisch bewusst ist, wie sich die Dinge für ihn entwickeln und wohin er während des Rennens gehen muss. Das ist nicht leicht."
Körperliche und mentale Herausforderungen
Die Belastung war all die Jahre groß für den Spanier. Jedoch seien "die Autos sind jetzt etwas freundlicher für den Fahrer. Es ist aber nicht gut für den Rücken, den Nacken oder die Wirbelsäule."
Sowohl physisch als auch mental. Der ständige Druck, belaste die Fahrer - vor allem die jüngeren - am meisten: "Man wird mental gefordert, und das ständige Reisen sowie der Druck, sind wahrscheinlich die Dinge, die einen am härtesten treffen und vielleicht irgendwann vom Rennsport abhalten."
Doch das hält Alonso nicht davon ab, weiterhin nach mehr zu streben, auch wenn er oft nur um die hinteren Plätze kämpft: "Es ist die Hoffnung, die einen antreibt."
"Auch wenn du um Platz 12 kämpfst, kannst du dem Team wichtige Einblicke geben, die für die Zukunft entscheidend sein könnten. Das ist es schon wert, und die Hoffnung, dass das nächste Jahr dein Jahr sein wird, hält dich am Leben und motiviert."
Viel Anerkennung von Sainz und Russel
Carlos Sainz zeigte großen Respekt vor dem, was Alonso erreicht hat. "Es ist verrückt, wenn man bedenkt, dass er schon in der Formel 1 war, als ich neun oder zehn Jahre alt war. Und jetzt, wo ich 30 bin, ist er immer noch hier", sagt der Spanier.
George Russell sieht in Alonso und auch in Lewis Hamilton Inspirationsquellen. "Fernando ist definitiv ein Kämpfer. Er konzentriert sich so sehr auf sich selbst und seinen Körper. Es ist für mich keine Überraschung, dass er in seinem Alter noch so weitermachen kann", schwärmt der Brite.
"Fernando und Lewis, diese Jungs geben mir die Inspiration, dass ich auch mit 40 noch weitermachen kann. Ich bin jetzt 26 und habe das Gefühl, dass ich noch gut 15 Jahre vor mir habe. Ich freue mich für ihn über diesen Meilenstein."
Aber der Rennzirkus hat sich in den vergangenen Jahren verändert. "Damals war das Marketing anders. Heute dreht sich alles um soziale Medien und solche Dinge. Früher ging es darum, mehr in der realen Welt zu sein", findet Alonso.
Alonso: "Auf die nächsten ... 40 oder 50."
"Die Formel 1 ist jetzt in der ganzen Welt sehr beliebt, vor allem hier in den USA. Ich denke also, dass wir wahrscheinlich den besten Moment der Formel 1 erleben."
Alonso blickt seinem 400. Rennen in der Königsklasse motiviert wie eh und je entgegen. "Diese Zahl zeigt meine Liebe für den Sport und die Disziplin, seit über 20 Jahren auf einem sehr hohen Niveau zu fahren", betont der Doppelweltmeister.
"Hoffentlich kann ich in Mexiko ein gutes Wochenende feiern. Auf die nächsten ... 400 werden es nicht werden, aber mindestens 40 oder 50 weitere in den nächsten zwei Jahren."
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