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Sebastian Vettel entschuldigt sich bei Ferrari für sein Abschneiden beim Großen Preis von Monaco

VonSID

Publiziert 30/05/2016 um 12:08 GMT+2 Uhr

Es läuft weiterhin nicht rund für Sebastian Vettel: Beim Großen Preis der Formel 1 in Monaco hatte der vierfache Weltmeister keine Chance auf den Sieg, fuhr in seinem Ferrari einmal mehr hinter der Spitze her und kam als Vierter ins Ziel, wodurch er in der Gesamtwertung auf dem fünften Platz rangiert. An dem Abschneiden gab der 28-Jährige aber nicht seinem Auto, sondern sich selbst die Schuld.

Sebastian Vettel ist genervt von Ferraris Getriebeproblemen

Fotocredit: Eurosport

Sebastian Vettel suchte erst gar nicht nach Ausreden. Der vierfache Formel-1-Champ sagte:
Ich hätte einen besseren Job machen können, das ist mein Fehler. Wir haben eine Chance verpasst.
Vettel ärgerte sich nach seinem vierten Platz beim Großen Preis von Monaco maßlos, dass er es im Fürstentum trotz seines starken Ferraris nicht mindestens auf das Podest geschafft hatte.
"Ich werde sicher von keiner Brücke springen, aber das muss ich mir vorwerfen", meinte der 28-Jährige. Weil er früh im Rennen nicht am langsameren Williams-Piloten Felipe Massa vorbeikam, steckte er im Verkehr fest. In den engen Straßen des Fürstentums war es anschließend unmöglich, weiter nach vorne zu kommen, das Podest außer Reichweite. Vettel:
Ich muss mich entschuldigen. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, das Auto war schnell.

Noch kein perfektes Wochenende

Nach insgesamt sechs Rennen wollte der Heppenheimer von einem verkorksten Saisonstart zwar nichts wissen, titelreif präsentiert sich die "Scuderia" aber nicht. "Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich denke nicht, dass etwas mit der Pace des Autos nicht stimmt, sie ist da. Aber wir haben hier und da Probleme", betonte der 42-malige Grand-Prix-Gewinner, der seit September 2015 auf einen Sieg wartet.
Ferrari gelang es in dieser Saison noch nicht, ein Wochenende perfekt durchzuziehen. Im Qualifying oder Rennen gab es immer wieder Aussetzer, am Sonntag musste außerdem Kimi Räikkönen nach einem unnötigen Crash das Rennen vorzeitig beenden. Vettel:
Deswegen kann man schon sagen, dass wir nicht immer Erfolg hatten, aber genauso muss man respektieren, dass es viele gute Gegner gibt.
Mit 60 Punkten ist der Hesse nur Fünfter der WM-Wertung, der Rückstand auf Spitzenreiter Nico Rosberg (Mercedes/106) vor dem Grand Prix am 12. Juni in Montréal, Kanada, ist groß. Selbst Teamkollege Kimi Räikkönen (61) liegt noch knapp vor ihm. "Ja, wir hätten besser sein können", gab Vettel zu:
Wenn ich in Bahrain nicht den Motor zerlegt hätte, wären wir da zum Beispiel auch auf dem Podium gewesen.

Red Bull rückt näher

Seinem Team attestierte er insgesamt einen "sehr, sehr guten Job". Ohnehin sieht Vettel lieber das große Ganze - und Ferraris Ziel ist klar: Branchenführer Mercedes soll langfristig attackiert werden. Vettel sagte:
Wir wollen das gesamte Projekt wieder ganz nach oben bringen.
Allerdings wird die Konkurrenz immer größer, auch Red Bull Racing mit Barcelona-Sieger Max Verstappen und dem Monaco-Zweiten Daniel Ricciardo ist wieder mindestens auf Augenhöhe. "Die Saison ist noch sehr lang, und es ist nicht in der DNA von Ferrari aufzugeben", sagte Teamchef Maurizio Arrivabene:
Wir werden an unseren Schwächen arbeiten.
Im Vorjahr konnte Vettel drei Rennen gewinnen, doch 2016 ist die Situation eine andere. Es sei "nicht fair", beide Jahre zu vergleichen, meinte der ehemalige Red-Bull-Pilot:
2015 waren wir im Niemandsland mit einem großen Abstand nach vorne und hinten. Dieses Jahr sind die Abstände kleiner und wir sind näher dran.
Nach Kanada reisen die Silberpfeile um den erstarkten Weltmeister und Monaco-Gewinner Lewis Hamilton nun aber trotzdem erneut als klarer Favorit. Der Brite konnte in Montréal bereits vier Mal gewinnen, Vettel beunruhigt das aber nicht: "Man muss uns Zeit geben. Wir sind aber auch selbst die ersten, die uns unter Druck setzen."
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