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Monaco GP - Jos Verstappen kritisiert Red Bull wegen Pérez-Sieg in Monte Carlo: "Zehn Punkte für Max weggeworfen"

Pascal Steinmann

Publiziert 01/06/2022 um 18:21 GMT+2 Uhr

Max Verstappen konnte in Monaco seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf Charles Leclerc ausbauen. Der Niederländer feierte mit dem dritten Rang beim Triumph von Teamkollege Sergio Pérez im Fürstentum seinen vierten Podestplatz in Serie. Doch sein Vater und ehemaliger Formel-1-Pilot Jos Verstappen war nach dem Grand Prix alles andere als zufrieden - und kritisierte Red Bull für die Strategie.

Sergio Pérez und Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

"Als Vater war ich nach dem Rennen enttäuscht", erklärte Jos Verstappen in einer Stellungnahme auf der offiziellen Seite seines Sohnes. "Max' dritter Platz war überhaupt nicht zufriedenstellend", klagte der Niederländer, der selbst zwischen 1994 und 2003 in der Königsklasse des Motorsports an den Start ging.
Der Vater des Weltmeisters kritisierte auch das Auto seines Filius. Der Red Bull habe "einfach noch nicht die Charakteristiken, die zu seinem Fahrstil passen", so Verstappen.
Noch schärfer kritisierte er aber, dass der Rennstall Teamkollege Pérez und eben nicht Verstappen zum Sieg im Fürstentum verhalf. "Red Bull hat ein starkes Ergebnis eingefahren. Aber gleichzeitig haben sie wenig dafür getan, dass Max nach vorne kommt", klagte der frühere Benetton-Pilot.
Nach den Boxenstopps schob sich das Red-Bull-Duo von den Rängen drei und vier auf die Plätze eins und drei.

Jos Verstappen poltert: "Das war enttäuschend für mich"

Der 24 Jahre alte Verstappen ging beim Wechsel von Regen- auf Trockenreifen zudem an seinem WM-Rivalen Charles Leclerc vorbei. Allerdings, so Jos Verstappen, mehr aufgrund von Patzern der Scuderia. "Dass er Dritter wurde, verdankt er dem Fehler von Ferrari", sagte er und fand deutliche Worte: "Der WM-Führende, Max, wurde nicht durch die gewählte Strategie unterstützt. Es ging vollkommen in Checos [Sergio Pérez', Anm. d. Red.] Richtung."
"Das war enttäuschend für mich und ich hätte es mir für den WM-Führenden anders gewünscht", sagte er in Richtung des Red-Bull-Teams. "Ich denke, dass hier zehn Punkte für Max weggeworfen wurden. Gerade im Hinblick auf die zwei Ausfälle, die wir hatten, brauchen wir jeden Punkt", forderte Jos Verstappen. Insbesondere, da Ferrari aktuell das bessere Auto habe, "besonders im Qualifying".
Weltmeister Verstappen führt in der Weltmeisterschaft nun mit neun Zählern Vorsprung auf Leclerc im Ferrari. Doch nur sechs Punkte dahinter sitzt der 32 Jahre alte Mexikaner, der auf dem Straßenkurs in Monaco seinen erst dritten Sieg in der Formel 1 einfuhr, dem Duo bereits im Nacken. Verstappen hat den WM-Rivalen plötzlich auch im eigenen Lager.
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