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Toto Wolff setzt sich für Monaco-Verbleib im Formel-1-Kalender ein - Grand Prix steht in der Kritik

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 05/06/2022 um 17:52 GMT+2 Uhr

Mercedes-Teamchef Toto Wolff rechnet mit einem "Kompromiss" zwischen Liberty Media und Monaco, damit das Stadtrennen im Formel-1-Kalender verbleibt. Dabei soll vor allem der kommerzielle Aspekt des Rennens eine große Rolle spielen. An Änderungen des Streckenverlaufs sei indes nicht zu denken, zumal es die keine anderen Optionen gebe. Letzten Endes werde man jedoch eine Lösung finden.

Toto Wolff glaubt an einen Verbleib von Monaco

Fotocredit: Getty Images

War das der letzte Monaco-Grand-Prix der Formel 1? Möglich ist es, denn der Vertrag zwischen Liberty Media und dem Automobil-Klub von Monaco ist mit der diesjährigen Veranstaltung ausgelaufen, eine Verlängerung bisher nicht besiegelt. Doch Wolff glaubt: Man wird sich zusammenraufen und die Formel 1 weiter in Monaco fahren lassen.
"Das Kommerzielle", meinte Wolff, werde dabei im Vordergrund stehen. Denn Monaco hat als einzige Strecke im Formel-1-Kalender das Sonderrecht, Sponsorenflächen in Eigenregie zu vermarkten, und das in großem Stil.
Was Liberty Media sauer aufstößt: Monaco lässt mit TAG Heuer einen direkten Marktkonkurrenten von Formel-1-Sponsor Rolex prominent werben. Beim Jubel von Charles Leclerc über die Poleposition etwa war nicht ein Formel-1-Sponsor groß im Bild zu sehen, sondern Monaco-Sponsor TAG Heuer.
Und auch weitere Sonderrechte von Monaco stehen jetzt auf dem Prüfstand: die im Vergleich zu anderen Austragungsorten geringere Antrittsgebühr für die Formel 1 oder auch der exklusive Paddock-Club für VIP-Gäste, den Monaco ebenfalls selbst ausrichtet.

Monaco fehlt das Spektakel: Kritik wird immer lauter

Außerdem steht die Strecke selbst in der Kritik, sie biete zu wenig "Show", weil Überholen im Leitplanken-Kanal von Monaco zu schwierig sei. Müssen also Änderungen am Kursverlauf her, wenn die Formel 1 wiederkommen soll? "Nein, das ist nicht entscheidend", meinte Wolff.
Er sagte weiter: "Ich wüsste nicht, wo man sonst fahren könnte auf diesen Straßen. Der Tunnel ist ja schon eine schnelle Stelle. Ich weiß also nicht, was man da machen könnte."
Eine Idee aber hat Wolff doch: Er stellt in den Raum, die Hafenschikane nach dem Tunnel auszulassen und stattdessen die lange Gerade einfach fortzuführen. Überzeugt ist Wolff von diesem Ansatz aber nicht ganz: "Denn dann wäre die Tabac-Kurve zu schnell." Er sei eben kein Streckendesigner, so der Mercedes-Sportchef achselzuckend.

Streckenverlauf offenbar nicht verhandelbar

Tatsächlich ist ein solches Szenario laut "auto motor und sport" bereits diskutiert und verworfen worden. Erste Gespräche zwischen Liberty Media und den Verantwortlichen in Monaco seien ohne Ergebnis beschlossen worden.
Am Ende aber wird man sich einigen und "zu einem Kompromiss kommen", erklärte der Mercedes-Sportchef. Begründung: "Die Formel 1 braucht Monaco und Monaco braucht die Formel 1."
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