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Formel 1: Max Verstappen von Red Bull auf Rekordjagd - Sebastien Vettel als Vorspeise

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 29/05/2023 um 16:18 GMT+2 Uhr

In Monaco hat Max Verstappen mal eben einen ziemlich großen Rekord von Sebastian Vettel gebrochen. Die meisten F1-Siege in der Red-Bull-Geschichte gehören nun ihm. Die aktuelle Langeweile in der Formel 1 ist nicht seine Schuld - und langfristig dürfte er noch ganz andere Bestmarken angreifen. Dazu könnten auch Rekorde an WM-Titeln gehören - gerade, weil Ferrari und Mercedes nichts entgegensetzen.

Sebastian Vettel und Max Verstappen im November 2022.

Fotocredit: Getty Images

"Wenn man eine Weile ein gutes Auto hat, dann kann man diese Rekorde eben brechen", sagte der Weltmeister. 39 Grand-Prix-Siege hat er nun gesammelt, vier davon in der noch jungen Saison. Verstappen erdrückt den Sport im Moment, seine Überlegenheit ist beachtlich, aber eben auch ziemlich langweilig. Und für die Zukunft stellt sich die Frage, zu welchen Rekorden das alles noch führen kann.
Das Problem der Gegenwart wurde am Sonntagnachmittag in Monaco deutlich. Da stand der Niederländer mit Fernando Alonso und Esteban Ocon auf dem Podest, und die Stimmung war durchweg bestens - wenn die geschlagenen Piloten gute Laune haben, dann ist das kein gutes Zeichen, aber wer will es ihnen verdenken.
Altmeister Alonso erlebt einen späten Höhenflug, er ganz allein ist hinter den Red Bulls die zweite Kraft, das war mit Aston Martin so nicht zu erwarten. Und er kann auch erklären, warum ihm das im Moment genügt: In seinem früheren Rennfahrerleben bei Renault oder Ferrari hätte er in so einer Phase nur an den Titel gedacht, sagte er, "aber Max und Red Bull sind so dominant, wir sind in jedem einzelnen Rennen eine Stufe zurück."
So überlegen wie der RB19 war wohl nicht einmal der Mercedes von Lewis Hamilton zu besten Zeiten, warum also falschen Ehrgeiz entwickeln? Und auf Rang drei stand Ocon, der Alpine-Pilot, der ja ebenfalls zeigte, was gerade falsch läuft: Ein Mittelfeld-Team sticht die Großen aus, weil sie zu viel mit sich selbst zu tun haben.

Verstappen vs. Vettel: Vier WM-Titel hat der Niederländer (noch) nicht

Ferraris Hoffnung auf den Aufschwung in Monaco verpuffte, das Auto lag auf dieser besonderen Strecke nicht unerwartet gut, sondern unerwartet schlecht. Mercedes hat weite Teile der Saison damit verbracht, seinen Boliden zu verstehen, in Monaco ging der W14 jetzt runderneuert an den Start - und soll irgendwann wieder ein Auto für ganz vorne sein.
Der Mann, der mit den gleichen Waffen wie Verstappen kämpft, erlebte zudem einen bemerkenswerten Absturz. Anfang Mai wirkte Sergio Perez noch wie ein WM-Kandidat - in Monaco wurde er nun zweimal überrundet, liegt schon 39 Punkte zurück. "Die Euphorie ist vielleicht zu groß geworden bei ihm", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei "Sky".
Verstappen löst also geradezu mühelos Vettel ab, der lange Red Bulls Formel-1-Gesicht war - und ja irgendwie auch noch ist. Vier Titel hat er gewonnen, da muss Verstappen erst einmal hinkommen. Aber wer will daran zweifeln?
In diesem Jahr wird er zum dritten Mal Weltmeister, das scheint schon sicher. In den Jahren 2024 und 2025 wird Red Bull bei gleichbleibendem Reglement ebenfalls zu den stärksten Teams gehören, erst 2026 gehen völlig andere Autos an den Start. Red Bull aber wird dann weiterhin riesige Möglichkeiten haben - und Verstappens Vertrag läuft noch bis 2028. Vettels Rekord war wohl nur die Vorspeise.
(SID)
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