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GP Österreich: Charles Leclerc dominiert Heimspiel von Red Bull - Mick Schumacher fährt Top-Ergebnis ein

Eurosport
VonEurosport

Update 10/07/2022 um 19:17 GMT+2 Uhr

Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat seine Durststrecke beendet und nach sieben Rennen ohne Sieg wieder gewonnen. Beim Großen Preis von Österreich dominierte der Monegasse und triumphierte vor Weltmeister Max Verstappen und Lewis Hamilton. Carlos Sainz schied kurz vor Schluss auf Podiumskurs mit einem Motorschaden aus. Mick Schumacher fuhr als Sechster das beste Formel-1-Ergebnis seiner Karriere ein.

Charles Leclerc gewinnt in Österreich

Fotocredit: Getty Images

Charles Leclerc hat die Orange Army zum Schweigen gebracht und sich mit einem dominanten Sieg über Max Verstappen im Titelrennen der Formel 1 zurückgemeldet. Nach genau drei Monaten voller Frust und Pannen stand der Ferrari-Pilot in Spielberg endlich wieder ganz oben auf dem Podest - ausgerechnet in der Höhle des Löwen, beim Heimspiel von Verstappens Red-Bull-Team, führte er den Niederländer mit drei Überholmanövern geradezu vor.
Mehr als 100.000 Fans waren gekommen, und sie sahen auch eine große Vorstellung Mick Schumachers. Nur eine Woche nach seinem ersten Top-10-Ergebnis raste er im bemerkenswert schnellen Haas schon wieder in die Punkte, Rang sechs beim Großen Preis von Österreich war das beste Ergebnis seiner jungen Karriere, Schumacher zeigte dabei einige starke Überholmanöver.
Verstappen, Held der abertausenden Fans in Orange, landete nur auf Rang zwei vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. Leclercs Teamkollege Carlos Sainz rollte spät im Rennen mit brennendem Motor aus. Eine große Enttäuschung bot das Wochenende für Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel, der nach schwachem Qualifying und schwachem Sprint am Samstag auch den Grand Prix am Ende des Feldes beendete.
Verstappen dagegen hatte immerhin den Sprint am Samstag gewonnen, insgesamt schmolz sein Vorsprung in Österreich aber leicht zusammen. Noch 38 WM-Punkte liegt er nun vor Leclerc, der wieder Gesamtzweiter ist. Zuletzt hatte er am 10. April in Australien gewonnen, es folgten zahlreiche unverschuldete Rückschläge.

Schumacher früh im Blickpunkt

Und auch am Sonntag war nun eigentlich alles bereitet für den nächsten großen Verstappen-Auftritt. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz gefüllt, der ohnehin beliebte Grand Prix von Österreich feierte in diesem Jahr eine Rekordkulisse - und fast überall dominierte die Farbe Orange.
Der eindrucksvolle Rahmen bot allerdings einen gewaltigen Schönheitsfehler: Im Laufe des Wochenendes häuften sich die Berichte von sexistischen Vorfällen und sexueller Belästigung rund um die Rennstrecke, unzählige Frauen meldeten sich via Social Media zu Wort. Am Sonntag kündigte die Formel 1 dann eine Untersuchung der "inakzeptablen" Vorfälle an.
Auf der Rennstrecke hielt Verstappen am Start zunächst seine Führung vor dem Ferrari-Duo, durch orange Rauchschwaden absolvierte das Trio die ersten Runden - dahinter stand schon wieder Schumacher im Blickpunkt. Der 23-Jährige hatte sich schon im Sprint am Samstag ein bemerkenswertes Duell mit Hamilton geliefert, und erneut machte er großen Druck auf den Rekordweltmeister. Nach fünf Runden ging Schumacher vorbei, zehn Umläufe später holte der Mercedes-Star sich die Position zurück.
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Charles Leclerc vorbei an Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Sainz erleidet Motorschaden

Vorne sorgte Leclerc früh für bange Momente bei den Verstappen-Fans. Der Monegasse war deutlich schneller, "ich kann ihn nicht mehr lange aufhalten", funkte der Weltmeister an seine Box. Und so war es dann auch, nach nur 12 Runden übernahm Leclerc die Führung.
Red Bull wählte daraufhin eine neue Strategie, holte Verstappen früh zum Reifenwechsel. Er fiel zurück, war als Dritter nun aber deutlich schneller als die beiden Ferraris an der Spitze. Als Leclerc und Sainz kurz vor der Rennhalbzeit ebenfalls stoppten, ging Verstappen daher zunächst vorbei.
Leclerc konnte sich aber auf die Geschwindigkeit seines Ferrari verlassen, ging recht schnell vorbei, der Ablauf wiederholte sich auch nach dem jeweils zweiten Stopp. Verstappen war überhaupt nicht zufrieden mit seinem Auto, klagte über schwankenden Grip. Angesichts des Motorschadens bei Sainz wurde es aber noch mal eine bange Schlussphase für Ferrari, zudem bemängelte Leclerc gegen Ende Probleme mit dem Gaspedal.
(SID)
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