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GP von Österreich: McLaren macht Stimmung gegen Max Verstappen - Crash mit Lando Norris schlägt hohe Wellen
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Update 03/07/2024 um 16:47 GMT+2 Uhr
Die Fronten zwischen McLaren und Red Bull sind spätestens seit dem Crash von Lando Norris und Max Verstappen beim Grand Prix von Österreich verhärtet. Wenige Tage nach dem dramatischen Schlussakt in Spielberg goss McLaren nun Öl ins Feuer und machte mit einem Posting in den Sozialen Medien zusätzliche Stimmung gegen den dreimaligen Weltmeister Verstappen.
Duell endet in Kollision: Norris und Verstappen verschenken Sieg
Quelle: SID
Auf X (vormals Twitter) teilte der britische Rennstall einen Beitrag des englischen TV-Senders "Sky", in dem der frühere Formel-1-Fahrer Anthony Davidson den Zweikampf zwischen Norris und Verstappen "gründlich analysiert", so schrieb es McLaren in seinem Begleittext.
Und es geht dabei "nicht nur um den Zwischenfall von Lando und Max, sondern auch um Zwischenfälle, die sich davor ereignet haben", das betonte McLaren.
Konkret bespricht Davidson unter anderem den Überholversuch von Norris gegen Verstappen in Runde 63.
Dabei zeigt er am Monitor, wie Norris die dritte Kurve gut trifft, Verstappen aber hinter dem Randstein vorbeifährt und so die Führung behält.
McLaren lässt Spanien unter Tisch fallen
Dann springt Davidson zurück ins Jahr 2019 und zeigt ein Manöver von Verstappen gegen Charles Leclerc im Ferrari "für den Sieg" und mit Berührung. "Max hat das Rennen später gewonnen - und keine Strafe gekriegt."
Wenn sich also Red Bull darüber beschwere, dass Norris Verstappen abgedrängt habe: "Nun, dafür gibt es keine Strafe, wie die Vergangenheit zeigt", sagt Davidson. "Wenn die Sportkommissare also auf Konstanz aus sind, dann ist das in meinen Augen konstant."
Das von McLaren gepostete Video endet außerdem mit einer offenen Frage. Nämlich der, ob in Runde 64 "noch eine Wagenbreite" Platz war für Norris beim Überholversuch auf der Außenbahn vor Kurve 3.
Wo wiederum keine Wagenbreite mehr Platz gewesen war: eine Woche vorher beim Spanien-Grand-Prix, als Verstappen im Startduell gegen Norris rechts aufs Gras ausweichen musste, nachdem ihn Norris an den Fahrbahnrand gedrängt hatte. Diese Szene aber ist kein Gegenstand des von McLaren geposteten Videos.
Und an anderer Stelle meinte der frühere Formel-1-Weltmeister Damon Hill: Norris selbst habe sich in Spielberg in Runde 64 das Leben schwer gemacht. "Er hätte auf den Randstein hinausfahren können, aber er hat entschieden, 'Nein, ich mache das nicht, denn Verstappen soll mir ja Platz lassen.' Die anschließende Berührung sei daher "unausweichlich" gewesen, weil Verstappen eben auch nicht nachgebe.
Norris vs. Verstappen: Meinungen gehen auseinander
Die Reaktionen auf das McLaren-Posting könnten unterschiedlicher kaum ausfallen. Einige User feiern McLaren für die verbreiteten "Fakten", die breite Mehrheit jedoch wirkt irritiert. Ein User etwa schreibt: "Von einem offiziellen Account hätte ich dergleichen nicht erwartet." Ein anderer: "Das ist peinlich." Und wieder ein anderer: "Bei jedem anderen Fahrer hättet ihr das nicht gepostet."
Die Reichweite des Beitrags jedenfalls ist enorm: Nachdem er am 2. Juli abends gepostet wurde, ist er seither (Stand: 3. Juli um 10 Uhr) bereits über 3,7 Millionen Mal angezeigt worden. 16.000 User haben den Beitrag geliked und über 2.000 Kommentare dazu hinterlassen.
Vor Ort in Spielberg hatten die Sportkommissare eine zehnsekündige Zeitstrafe gegen Verstappen verhängt. Begründung: Verstappen habe sich beim entscheidenden Manöver in Runde 64 "nach links" bewegt und so eine Berührung mit Norris ausgelöst. Verstappen sei "mehrheitlich" schuld an der Kollision.
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Verstappen geschlagen: Norris feiert ersten Sieg
Quelle: Eurosport
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