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Ralf Schumacher warnt Haas vor übereilter Entscheidung - Nico Hülkenberg "keine richtige Alternative"

VonMotorsport-Total.com

Update 26/09/2022 um 20:35 GMT+2 Uhr

Ralf Schumacher vertritt die Ansicht, dass Haas im Hinblick auf die Formel-1-Saison 2023 schlecht beraten wäre, Mick Schumacher gegen dessen um zwölf Jahre älteren Landsmann Nico Hülkenberg auszutauschen. Hülkenberg sei "keine richtige Alternative" für den amerikanischen Rennstall. Vielmehr müsse sich Teamchef Günther Steiner auf den 23-jährigen Schumacher konzentrieren.

Günter Steiner (l.) mit Mick Schumacher

Fotocredit: Getty Images

Damit meinte der 47-Jährige nicht, dass Hülkenberg als Rennfahrer nicht die nötigen Qualitäten mitbringen würde, sondern dass Mick Schumacher die Jugend und das Entwicklungspotenzial in der Zukunft als starke Argumente auf seiner Seite hat. Sein Neffe zeige "aufgrund seiner Leistungen in den letzten Rennen die beste Alternative" auf.
"Die Kurve zeigt jetzt definitiv in die richtige Richtung, und jeder Teamchef, der Mick nicht auf dem Zettel hat, macht meines Erachtens nach einen Riesenfehler", sagte Schumacher gegenüber "Formel1.de" und unterstrich: "Wenn ich Teamchef wäre, wäre es gar keine Frage, wen ich nehmen würde, wenn ich mich im Moment umgucke, wer so auf dem Markt ist."
Denn: Während Kandidaten wie Hülkenberg oder auch Daniel Ricciardo schon zehn und mehr Jahre Formel-1-Erfahrung auf dem Buckel und mutmaßlich nur noch wenig Luft nach oben haben, sich als Rennfahrer zu verbessern, steht Mick Schumacher erst am Beginn seiner Karriere und damit auch seiner Lernkurve.
Mit seinen jüngsten Leistungen könnte er nicht nur für Haas, sondern auch für Alpine oder Williams ein Kandidat sein.

Alpine fokussiert sich wohl auf Gasly

Bei Alpine steht Pierre Gasly "aus marketingtechnischen Gründen" an erster Stelle, so Schumacher weiter. Jack Doohan eher nicht: Der habe zwar in der Formel 2 "das eine oder andere gute Rennen" gefahren, die Formel 1 komme für ihn aber noch "zu früh".
Ralf Schumacher ist jedoch, auch jenseits der vermutlich eher kleinen Alpine-Chance, "fest davon überzeugt, dass Mick nächstes Jahr noch Formel 1 fahren wird".
Ein weiteres Argument: Es sei "eine große Stärke von Mick, das ist mir aufgefallen, dass er immer die Ruhe bewahrt hat. Auch jetzt, in der Zeit, in der der Druck auf ihn sehr groß war. Damit ist er grandios umgegangen."
Unterm Strich sei Haas "ein gutes Team für Mick", so der ehemalige Rennpilot.
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