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Formel 1: Nico Rosberg fährt beim Großen Preis von Ungarn in Budapest zur Pole

VonMotorsport-Total.com

Update 23/07/2016 um 22:38 GMT+2 Uhr

WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Ungarn gesichert. Der gebürtige Wiesbadener drehte im Qualifying bei abtrocknender Strecke am Samstag die schnellste Runde und verwies seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton (England) auf Platz zwei. Sebastian Vettel im Ferrari wurde Fünfter.

Rosberg landete im Qualifying vor Hamilton

Fotocredit: SID

"Es war eine Herausforderung mit den wechselnden Bedingungen. Ich war schon überrascht, dass es so schnell abgetrocknet ist. Ich bin sehr zufrieden mit meiner letzten schnellen Runde", sagte Rosberg.
In dieser profitierte er von einem Dreher von McLaren-Pilot Fernando Alonso (Spanien), der Hamilton auf dessen schneller Runde den Weg versperrte. Zudem löste Alonsos Missgeschick eine Gelbe Flagge aus, welche die Fahrer dazu auffordert, das Tempo zu verlangsamen. Rosberg gelang in dieser Runde dennoch die Bestzeit, was Kritik auslöste.
"Nico ist unter Gelb vom Gas gegangen. Dann ist es eine echte Pole", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei RTL dazu. Am Abend untersuchte die Rennleitung den Vorfall, verzichtete aber auf eine Strafe, da sich der Deutsche regelkonform verhalten habe.
Der dritte Rang ging mit 0,315 Sekunden Rückstand an Daniel Ricciardo vor Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen (+0,592). Sebastian Vettel musste sich im Ferrari mit 0,909 Sekunden Rückstand und dem fünften Rang zufriedengeben. Carlos Sainz im Toro Rosso folgte mit 1,166 Sekunden Abstand auf dem sechsten Rang.
Fernando Alonso wurde mit 1,246 Sekunden Abstand auf dem siebten Rang geführt vor McLaren-Teamkollege Jenson Button (+1.632), Nico Hülkenberg im Force India (+1,858) und Valtteri Bottas (Williams; +2,217).

Mehrere Unfälle im Q1

Als die Rennleitung zum ersten Durchgang schlussendlich grünes Licht gab, gingen alle Fahrer auf Regenreifen gleich auf den Kurs, denn es wurden weitere Regenschauer vorhergesagt. Und tatsächlich begann es bereits wenige Minuten später wieder stellenweise stark zu regnen, sodass die Rennleitung nach fünf Minuten die roten Flaggen zücken musste. Nach 14 Minuten Pause wurde der Kurs wieder freigegeben.
Wenige Minuten später war schon wieder eine Zwangspause angesagt - Marcus Ericsson hatte durch Aquaplaning die Kontrolle über sein Auto verloren und war mit seinem Sauber in das Kiesbett gerutscht und in die Reifenstapel gekracht. Dort steckte der Bolide mit abgeknickter rechter Vorderradaufhängung fest und musste geborgen werden. Der schwedische Formel-1-Pilot konnte unverletzt aus dem Auto aussteigen. Um 14:55 Uhr wurde das Zeitenfahren fortgesetzt.
Erneut gingen sofort alle Fahrer auf die Strecke - Ricciardo, Verstappen, Grosjean und Vettel setzten gleich auf Intermediates. Erster Ausritt: Hamilton in der Schikane durch das Kiesbett. Wenige Sekunden später musste Massa seinen Williams nach einem Abflug demoliert abstellen. Wieder Rot - um 15:06 Uhr ging es wieder weiter!

Wehrlein im Pech

Doch nur vier Minuten später war schon wieder Schluss! Rio Haryanto verlor die Kontrolle über sein Auto und krachte mit seinem Manor in die Streckenbegrenzung. Bei noch 1:18 Minuten verbleibender Restzeit gab die Rennleitung bekannt, dass der erste Qualifying-Teil nicht noch einmal neu gestartet wird.
Die folgenden Fahrer mussten nach dem Q1 vorzeitig aussteigen: Jolyon Palmer (Renault), Felipe Massa (Williams), Kevin Magnussen (Renault), Marcus Ericsson (Sauber) sowie die beiden Manors von Pascal Wehrlein und Haryanto. Besonders Wehrlein hatte Pech, der die neuntschnellste Zeit nur drei Sekunden nach dem Zeigen der roten Flagge fuhr, sodass diese gestrichen wurde.
Im zweiten Durchgang wechselten einige Fahrer am Ende noch auf den weicheren Slick. Am Ende des zweiten Durchgangs schieden die Fahrer auf den Positionen elf bis 16 aus: Romain Grosjean (Haas), Daniil Kwjat (Toro Rosso), Sergio Perez (Force India), Kimi Räikkönen (Ferrari), Esteban Gutierrez (Haas) sowie Felipe Nasr (Sauber). Hamilton schafften den Sprung in den entscheidenden Durchgang als Zehnter übrigens nur knapp.
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