Herzlich willkommen zum Liveticker des 2. Freien Trainings in Belgien. Die Formel 1 ist nach vier Wochen aus der Sommerpause zurück und das mit dem Traditionsrennen in Spa-Francorchamps. Heute Mittag begleitet Sie Maik Wilke an den Tasten, in gut zehn Minuten geht's los!

Stark war heute auch Dany Kvyat mit Platz sieben, auch Nico Hülkenberg schafft es gerade noch in die Top Ten. Damit verabschiede Ich mich von Ihnen. Vielen Dank für Ihr Interesse am Liveticker, wir sind morgen früh ab 11 Uhr mit dem 3. Freien Training wieder für Sie da! Bis dahin!

Wie die Kräfteverhältnisse wirklich aussehen, wird sich erst morgen zeigen. Dann werden auch die Williams ihre Power zeigen und für Alonso wird es schwer die dritten Plätze von heute auch im Qualifying zu bestätigen.

Große Erkentnisse brachte auch das 2. Training nicht. Die Mercedes sind sowohl in einer Runde, als auch bei den Long-Runs die schnellsten. Bei den Red Bull konnte nur Ricciardo Daten sammeln, bei Ferrari hatte Kimi Räikkönen mehrere kleine Probleme.

Das 2. Freie Training ist vorüber. Die Piloten fahren noch ihre angefangenen Runden zu Ende, danach geht es in die Box.

Auch Jean-Eric Vergne fährt schon zwölf Runden auf relativ konstantem Niveau. Es läuft also für Sonntag wohl bei den meisten auf maximal zwei Stopps hinaus, die Reifen haben mit der Distanz von etwa 15 Runden keinerlei Probleme.

Bei Bottas sieht das ganz anders aus. Die Reifen scheinen zu halten und da der Bolide mit jeder Runde leichter wird, kann sich der Finne immer mehr verbessern. Er fährt im aktuellen Stint bereits neun Runden und scheint keinen großen Reifenverschleiß zu haben.

Nico Rosberg wird nun sichtbar langsamer. Die Reifen scheinen abzubauen und der Mercedes verliert zunehmend an Grip. Daniel Ricciardo kann mittlerweile die gleichen Rundenzeiten fahren wie die Mercedes, was gerade für das Rennen Spannung erhoffen lässt.

Räikkönen wird aber wieder mit viel Benzin rausgeschickt und wird damit auf dem schwachen 16. Platz bleiben. Dieses Ergebnis täuscht über das eigentliche Potenzial hinweg und der Finne wird morgen deutlich weiter vorne platziert sein.

Bei Kimi Räikkönen wird der Anstellwinkel der Hinterreifen verändert, um das Handling für den Finnen zu verbessern. Heute sind solche Korrekturen noch erlaubt, mit der Abstimmung, die im Qualifying gefahren wird, müssen die Piloten dann aber auch ins Rennen.

Rosberg kann mit den weichen Reifen viele Runden am Stück drehen, dennoch sind die Rundezeiten etwas schwankend. 15 Minuten sind noch auf der Uhr.

Umso wichtiger ist eine Startplatzierung weit vorne, um dem Gedränge auf den hinteren Plätzen und im Mittelfeld zu entgehen. Für die Mercedes sollte dies kein Problem sein, aber die Red Bull und die Ferrari könnten bei schwachen Qualifying-Ergebnissen in diesen gefährlichen Bereich rutschen.

Seit 2003 gab es in sechs Rennen eine Safety-Car-Phase. Die Chancen, dass Bernd Mäyländer also auch am Sonntag eingreifen muss stehen durchaus hoch. Häufig ist schon die erste Kurve ein Gefahrenherd. An der Spitzkehre wird es Jahr für Jahr extrem eng, meistens kommen die Piloten nach dem Start nicht ohne Berührungen aneinander vorbei.

Die Fahrer drehen nun fleißig Runde um Runde und sammeln Daten für die Ingenieure. Mit dem schwereren Wagen fehlen Rosberg über fünf Sekunden, was auf der langen Rennstrecke völlig normal ist.

Eine sichere Wetterprognose für das gesamte Wochenende gibt es hier übrigens kaum. Die Prognosen sind für den Belgien Grand Prix so schwer zu treffen, dass die Teams häufig kurzfristig reagieren müssen. Im Moment gibt es eine dichte Wolkendecke, aber es scheint zumindest heute trocken zu bleiben.

Da die Strecke sieben Kilomter lang ist, kann sich eine Runde extrem ziehen. Auch das Wetter kann sich in Spa von Streckenabschnitt zu Streckenabschnitt unterscheiden.

Am Sonntag werden übrigens 44 Runden gefahren, Sebastian Vettel konnte im letzten Jahr mit zwei Boxenstopps triumphieren. Ein Long-Run geht also gerade einmal etwa 15 Runden, mehr brauchen die Reifen nicht auszuhalten.

Jenson Button ist mit seinem McLaren schon mit deutlich mehr Benzin unterwegs. Mit dem schweren Wagen fährt er gleich einige Sekunden langsamer als zuvor.

Es wird wieder geschraubt und diskutiert. Die meisten Fahrer sind an der Box und lassen die Mechaniker ans Auto. Gut möglich, dass die Boliden jetzt auf Long-Runs abgestimmt werden und in der letzten halben Stunde werden mehrere Runden am Stück gedreht. Die Abstimmung fürs Rennen steht nun im Vordergrund.

Sieben Zehntel trennen den Spanier von Hamilton, auf Rosberg hat er nur einen Zehntel Rückstand. Gute Performance von Alonso!

Über eine Sekunde hat Hamilton Vorsprung auf den ersten Nicht-Mercedes Felipe Massa. Zumindest war das kurz der Fall, denn Fernando Alonso bestätigt seine gute Leistung von heute morgen und schnappt sich Platz drei.