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Mick Schumacher crasht heftig in Saudi-Arabien - Formel-1-Experte Hans-Joachim Stuck reagiert letztlich erleichtert

Marc Hlusiak

Update 29/03/2022 um 11:53 GMT+2 Uhr

Mick Schumacher sorgte mit seinem heftigen Unfall in Saudi-Arabien für den sportlichen Schreckmoment des Wochenendes. Mit über 200 km/h raste der Haas-Pilot in die Streckenbegrenzung und trug glücklicherweise keine schweren Verletzungen davon. Die nun geführte Sicherheits-Diskussion, bei der auch die fehlenden Auslaufzonen kritisiert werden, ist für Formel-1-Experte Hans-Joachim Stuck kompliziert.

Schock und Entwarnung - die Bilder zum Schumacher-Crash

"Auch riesige Auslaufzonen sind auf schnellen Strecken nicht immer nützlich", gibt der ehemalige Formel-1-Pilot (1974-1976) zu bedenken. Manchmal sei es sogar besser, "wenn die Mauer sofort kommt". Die Diskussion habe ein Für und Wider.
Mit einer Kraft von 33G schlug Schumacher im Qualifying beim Großen Preis von Dschidda in Saudi-Arabien in eine starre Streckenbegrenzung ein - das Auto war danach ein Trümmerhaufen. Schumacher wurde zunächst mit dem Krankenwagen ins Medical-Center direkt am Boxeneingang gebracht, von dort ging es mit dem Helikopter zu weiteren Untersuchungen ins Hospital.
Das Ende vom Lied: Schumacher verpasste das Rennen am Sonntag, verfolgte das Geschehen vom Kommandostand aus. "Wenn man sieht, dass er mit 'nur' 33G eingeschlagen ist … ich habe mir das viel schlimmer vorgestellt", sagte Stuck erleichtert.
Der schwere Unfall und der Raketenangriff auf ein Öldepot in unmittelbarer Nähe der Strecke am Freitag haben erneut Diskussionen um die Sicherheit ausgelöst, obwohl es vor dem Wochenende Modifikationen an der Rennstrecke gegeben hatte. "Es wird nach dem Rennen Diskussionen geben müssen, denn das, was in den vergangenen 24 Stunden passiert ist, ist definitiv Anlass für Gespräche und etwas, das wir für die Zukunft bedenken müssen", sagte etwa Ferrari-Pilot Carlos Sainz.
Gut möglich, dass der Grand Prix von Dschidda im kommenden Jahr trotz zweier spektakulärer Rennen 2021 und 2022 nicht mehr zum Renn-Kalendar zählt. Formel-1-Boss Stefano Domenicali hatte zuletzt großes Interesse an einer Saison mit 30 Rennen verkündet hatte. Doch weil laut aktueller Concorde-Vereinbarung maximal 25 Rennen gefahren werden können, würden einige Strecken leer ausgehen.
Für Stuck könne das durchaus auch Saudi-Arabien sein. "Rein optisch gefällt mir die Strecke nicht. Ich habe es gerne, wenn es ein bisschen eckiger ist. Ich glaube auch, dass die Strecke nicht zu den Favoriten im Piloten-Feld zählt."
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