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Aston-Martin-Teamchef über Duell zwischen Vettel und Stroll: "Wird nicht einfach für Sebastian"
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Publiziert 06/02/2021 um 14:22 GMT+1 Uhr
Seit diesem Jahr ist Sebastian Vettel Werksfahrer für Aston Martin. Dort trifft der viermalige Weltmeister auf Lance Stroll. Viele Formel-1-Fans erwarten, dass Vettel den jungen Kanadier im teaminternen Duell schlagen dürfte. Doch Teamchef Otmar Szafnauer warnt im "RTL"-Interview: "Er wird von Sebastian lernen. Aber es wird für Sebastian nicht einfach werden. Lance ist sehr, sehr schnell."
Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer (hier noch in Racing-Point-Kleidung) im Gespräch mit Sebastian Vettel (r.)
Fotocredit: Getty Images
Während Sebastian Vettel als viermaliger Weltmeister zum Team stößt, kämpft Lance Stroll noch immer gegen seine Kritiker, die ihm vorwerfen, es nur durch das Geld seines Vaters Lawrence in die Königsklasse geschafft zu haben.
In der Formel 1 ist Stroll bislang noch sieglos, allerdings stand er immerhin dreimal auf dem Podium und holte 2020 seine erste Pole.
Es bleibt abzuwarten, ob der 22-Jährige wirklich zu einem ähnlich harten Gegner für Vettel werden könnte, wie es Charles Leclerc in den vergangenen beiden Jahren bei Ferrari war. Otmar Szafnauer erklärte jedenfalls: "Sie werden in erster Linie Teamkollegen und erst danach Gegner sein. Sie werden voneinander lernen und das Team nach vorne bringen."
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In den vergangenen Jahren habe sich das Team immer dadurch ausgezeichnet, dass die beiden Piloten gut zusammengearbeitet hätten. "Ich erwarte, dass es bei Lance und Seb auch so sein wird", so der Teamchef, der zudem erklärt, dass Vettel dem Team aus Silverstone dabei helfen soll, den nächsten Schritt zu machen.
Szafnauer: "Wir werden dafür sorgen, dass Vettel das Rennfahren wieder Spaß macht"
Damit dies gelingt, möchte man dem Heppenheimer wieder die Freude am Fahren zurückbringen, die ihm speziell in den vergangenen Jahren bei Ferrari immer mehr verloren ging. "Wir werden dafür sorgen, dass ihm das Rennfahren wieder Spaß macht", versprach Szafnauer.
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ihn auf sein bestes Level bringen werden. Mit 33 Jahren vergisst man nicht, wie man ein Rennauto schnell fährt", betonte der 56-Jährige und kündigte an: "Er wird der Welt zeigen, dass er im richtigen Umfeld, mit der richtigen Motivation und dem Spaß am Rennfahren einen tollen Job abliefern wird."
"Er ist so motiviert wie eh und je", verriet Szafnauer und ergänzte im Hinblick auf den 53-maligen Grand-Prix-Sieger: "Er wird uns definitiv helfen, zu verstehen, in welchem Bereich die Teams, die bereits WM-Titel gewonnen haben, einen besseren oder anderen Job als wir machen. Und dann wird er uns helfen, uns in diesen Bereichen zu verbessern."
Aston Martin will WM-Dritter werden
Als Saisonziel gab der Teamchef den dritten WM-Platz aus. "Wir hätten [schon 2020] Dritter werden sollen. Daher ergibt es in diesem Jahr für uns Sinn, wieder den dritten Platz anzupeilen", erinnerte er und erklärte auf Nachfrage, ob vielleicht auch mehr möglich sei: "Es wäre toll, wenn wir mit Red Bull und Mercedes kämpfen könnten."
Hier müsse man allerdings zunächst abwarten, wie sich die Saison entwickeln wird. Teambesitzer Lawrence Stroll erklärte in diesem Zusammenhang bereits vor einigen Wochen gegenüber "RaceFans", Ziel für die Saison 2021 sei es, "regelmäßig auf dem Podium zu stehen und ein paar Rennen zu gewinnen."
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