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Sebastian Vettel verliert Glauben an das WM-Wunder mit Ferrari 2018

VonSID

Update 18/10/2018 um 20:34 GMT+2 Uhr

Ferrari-Star Sebastian Vettel scheint den Glauben an das WM-Wunder in der Formel 1 im Duell mit seinem Rivalen Lewis Hamilton im Mercedes langsam zu verlieren. Es werde "nicht so einfach, dass wir das hinkriegen", sagte der Heppenheimer vor dem Großen Preis der USA. Auch wenn er die noch vier ausstehenden Rennen gewinnen sollte, "weiß jeder, dass es nicht nur an uns hängt."

Sebastian Vettel (Ferrari)

Fotocredit: Getty Images

Sebastian Vettel stand im Nieselregen von Austin, und seine Laune war ähnlich mies wie das Wetter. Schließlich muss sich der Ferrari-Star mittlerweile nun auch selbst eingestehen, dass er im Kampf um den WM-Titel in der Formel 1 gegen seinen Rivalen Lewis Hamilton im Mercedes kaum noch eine Chance hat.
Es werde "nicht so einfach, dass wir das hinkriegen" mit dem Wunder, sagte Vettel vor dem Großen Preis der USA am Sonntag. Selbst wenn der Heppenheimer die noch vier ausstehenden Rennen gewinnen sollte, "weiß jeder, dass es nicht nur an uns hängt."
Vettel verkniff sich einen direkten Glückwunsch in Hamiltons Richtung, aber der 31-Jährige wirkte am Donnerstag in Texas auch nicht so, als würde er noch an sich und die Scuderia glauben.

Auch Vettel leistete sich Fehler

Zu dramatisch war der Einbruch der Roten seit dem Sommer, schließlich haben sich Vettel und Ferrari durch eigene Fehler aller Chancen beraubt.
In "den letzten Wochen" sei bei der Scuderia "ein bisschen der Speed verloren gegangen. Ich denke, das war ausschlaggebend, dass wir nicht wirklich dagegen halten konnten", sagte Vettel: "Unter dem Strich waren wir nicht schnell genug."
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Sebastian Vettel (Ferrari)

Fotocredit: SID

Zudem leistete sich Vettel einige Fahrfehler, und Ferrari versagte an der Box. Der interne Machtkampf zwischen Teamchef Maurizio Arrivabene und Technikchef Mattia Binotto scheint nicht spurlos an der Scuderia vorbeizugehen.
Und so machte Hamilton ganz schnell aus einem Acht-Punkte-Rückstand nach seinem Heimrennen in Silverstone einen Vorsprung von 67 Zählern. Holt der Brite in Texas acht Punkte mehr als Vettel, ist ihm Titel Nummer fünf nicht mehr zu nehmen.

Vettel fordert Konsequenzen für 2019

"Wir hatten unsere Schwierigkeiten", sagte Vettel und machte seinen Fans wenig Hoffnungen, dass es ausgerechnet in den USA besser läuft. "Wir schauen, dass wir alles zusammenbringen und davor sind", sagte er zaghaft und trauerte den verpassten Chancen in dieser Saison nach.
Die vergangenen Wochen seien "nicht gut für uns" gewesen, meinte Vettel: "Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen." Er forderte, dass das Team aus dem so gut wie verlorenen WM-Kampf Konsequenzen für die nächste Saison zieht. "Wir haben es verpasst, einen Sprung nach vorne zu machen", sagte er: "Es ist wichtig für uns zu verstehen, warum das so war."
Sonst hat er gegen Hamilton auch 2019 keine Chance.
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