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Startunfall in Singapur: Max Verstappen verrät, dass sich Sebastian Vettel nicht entschuldigt hat

VonMotorsport-Total.com

Update 19/09/2017 um 09:35 GMT+2 Uhr

Laut Max Verstappen hat sich Sebastian Vettel nicht für den Startunfall beim GP Singapur entschuldigt, doch er sieht die Situation mittlerweile entspannt.

Kimi Raikkonen of Finland driving the (7) Scuderia Ferrari SF70H and Max Verstappen of the Netherlands driving the (33) Red Bull Racing Red Bull-TAG Heuer RB13 TAG Heuer stop at the side of the circuit after colliding at the start during the Formula One

Fotocredit: Getty Images

Zwei Dinge scheinen in diesem Formel-1-Jahr in einem Rennen unvermeidlich: Dass Fernando Alonso seinen McLaren irgendwann vor Rennende abstellt und dass Max Verstappen ein potenziell gutes Ergebnis durch irgendein Missgeschick aus den Händen gleitet - beides ist auch in Singapur wieder passiert.
Für Verstappen war das Rennen trotz Startplatz zwei bereits in der ersten Kurve vorbei - es war der siebte Ausfall in dieser Saison für den Red-Bull-Pilot.
Wieder einmal war der Niederländer zur falschen Zeit am falschen Ort. Für den Startunfall konnte er nichts, schließlich wurde er zwischen den beiden Ferraris von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen eingeklemmt, was die Kettenreaktion auslöste.
Wäre Sebastian nicht da gewesen, dann hätte Kimi mich einfach überholt und nichts wäre passiert. Aber weil er da war, konnte ich nicht nach rechts.
Vettel hatte entschieden, sich am Start gegen Verstappen zu verteidigen und zog zu ihm rüber. Doch weil Teamkollege Räikkönen einen brillanten Start hatte und Vettel ihn nicht sehen konnte, kam es zur Kollision. Dass Vettel dabei so aggressiv zu Werke ging, wundert Verstappen in dessen Situation: "Du musst nicht so viel Risiko gehen, wenn du weißt, dass Hamilton von Rang fünf startet", sagt er.
Ich verstehe es in seiner Situation nicht.

Keine Entschuldigung von Vettel

Entschuldigt habe sich der Deutsche nach dem Unfall nicht bei ihm. "Er hat nur etwas gesagt wie: 'Rückblickend betrachtet hätte man Dinge anders machen können', meint Verstappen. Doch es ist dem Niederländer egal: "Was geschehen ist, ist geschehen", winkt er ab. Die Seuchensaison des 19-Jährigen geht damit weiter. Gerade einmal 68 Punkte hat Verstappen auf dem Konto - so viele wie Sergio Perez im schwächeren Force India.
Seit Singapur ist der Red-Bull-Pilot damit auch rein mathematisch aus dem Titelkampf draußen, doch die Saison ist für ihn im Grunde schon seit einiger Zeit gelaufen. Dass nun ein weiterer Ausfall hinzugekommen ist, stört ihn daher gar nicht so sehr: "Ich konnte nichts machen, außerdem lief die ganze Saison nicht gut, von daher tut es auch nicht so weh", winkt er ab, obwohl er weiß, dass ihm potenziell ein starkes Ergebnis durch die Lappen gegangen ist.
Schon kurz nach dem Unfall sah man Verstappen in aller Ruhe in die Box gehen und sich das Rennen von dort aus ansehen. Großen Ärger scheint es nicht gegeben zu haben. Irgendwelche Stühle durch die Box zu schmeißen, um seiner Wut Luft zu machen, ist ohnehin nicht Verstappens Ding, wie er sagt:
So wurde ich erzogen. Ich durfte das nie machen und habe es auch nie gemacht. Und in einer Situation, in der man eh nichts tun kann, ist das komplett unnötig.
"Wenn du um die Meisterschaft kämpfst und es im letzten Rennen selbst wegschmeißt, dann ist es eine andere Situation. Dann wirft man vielleicht etwas, um den Ärger loszuwerden. Aber ich bin nicht in der Situation. Ich habe selbst nichts falsch gemacht - und es ist einfach ein Jahr, in dem am Sonntag alles schiefgeht", sagt der Niederländer weiter.
Und zumindest eine positive Sache kann er aus dem Vorfall doch ziehen: "Dieses Mal war es wenigstens nicht nur ich, der abflog, ohne etwas tun zu können. Beide Ferrari waren mit draußen."
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