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Teamchef Christian Horner bestätigt: Der Rennstall Red Bull bleibt auch 2016 in der Formel 1

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 13/11/2015 um 00:58 GMT+1 Uhr

Die Fans der Formel 1 können aufatmen: Wie Teamchef Christian Horner bestätigt, bleibt Red Bull allen Drohungen und seines Antriebsdilemmas zum Trotz auch 2016 in der Formel 1. Der 'BBC' sagt er vor dem Brasilien-Grand-Prix über die jüngste Entwicklung im Krimi um einen möglichen Ausstieg: "Wir haben uns verpflichtet, im kommenden Jahr und in der Zukunft in der Formel 1 zu bleiben."

Wollen sich in der neuen Saison wieder konkurrenzfähiger präsentieren: Red Bull

Fotocredit: Imago

Mit welchen V6-Hybridmotoren das passieren soll, bleibt ein Betriebsgeheimnis in Milton Keynes. Ein Plan liegt offenbar auf dem Tisch, obwohl Horner Ross und Reiter nicht nennen will. "Wir haben alle Möglichkeiten in Betracht gezogen und haben uns auf einen entsprechenden Schluss eingestellt. Das wird uns die Möglichkeit geben, nächstes Jahr weiterzumachen", zeigt sich der Brite unverbindlich.
Wahrscheinlich ist derzeit eine "Inkognito-Belieferung" durch Renault, jedoch liegt ein Ferrari-Angebot für 2015er Triebwerke vor. Beide Varianten gelten maximal als Übergangslösung. Horner ärgert sich über Absagen von Mercedes und Honda, die die Situation heraufbeschworen hatten: "Klar ist, dass mit den Sportbehörden (der FIA; Anm. d. Red.), die einen kosteneffizienten Motor wollen, ein Konflikt schwelt. Dann gibt es Hersteller, die bestimmte Teams nicht beliefern wollen", schimpft er.
"Im Reglement verpflichtet sie nichts, das zu tun. Jetzt wird klar, dass etwas getan werden muss, um die Zukunft des Sports zu sichern", so Horner. Ob mehr Kontrolle über die Motorensituation, etwa in Form eines Projekts in Eigenregie, die Antwort ist, verschweigt er aber. Klar macht Horner, dass er sich statt einer maximalen Kundenzahl in den Bestimmungen eine Mindestmarke wünscht. Auch die Kosten für die Hybride sind ihm ein Dorn im Auge: "Viel Geld, wenn man die PS bedenkt, die dabei herausspringen."
Egal mit welcher Lösung, Horner ist nach wie vor von dem Potenzial überzeugt. Trotz oder eben gerade wegen der Seuchensaison 2015: "Als Team haben wir eine der stärksten Mannschaften im Feld. Als Konstrukteur hat Red Bull einen guten Job gemacht - ob es dabei um das Rennteam, um die Boxenstopp-Mannschaft, die Produktion oder die Designer geht. Aber als unabhängiges Team bauen wir selbst keine Motoren", erklärt er.
Dass der Krimi ein gutes Ende nimmt, ist also klar. Welches steht noch in den Sternen und das könnte noch bis mindestens Ende November so bleiben. "In Melbourne", scherzt Horner über den Zeitpunkt der Bekanntgabe der Entscheidung für einen Antrieb und will sich nicht festlegen. "Ich hoffe, bis zum Ende der Saison. Es muss noch viel passieren und die Situationen verändert sich nicht täglich, sondern beinahe stündlich."
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