Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Trennung von Renault und Red Bull steht bevor

VonSID

Publiziert 15/09/2015 um 20:06 GMT+2 Uhr

Die erfolgreiche Ehe zwischen Red Bull und dem Motorenlieferanten Renault steht nun auch ganz offiziell vor dem Aus. Wie Renault-Geschäftsführer Carlos Ghosn am Rande der IAA in Frankfurt bestätigte, wollen die Franzosen schon im kommenden Jahr nicht mehr als Ausrüster auftreten. "Wir haben ihnen klar gesagt: 'Zählt nicht mehr auf uns als Motorenlieferant'", sagte Ghosn der Zeitschrift "Autocar".

Red Bull fährt wohl bald ohne Renault-Motor

Fotocredit: Imago

Er wies erneut auf die für Renault undankbare Situation hin: "Als Antriebslieferant wirst du nicht erwähnt, wenn du siegst. Aber wenn es Probleme gibt, dann wirst du kritisiert." Über den noch bis 2016 gültigen Vertrag mit Red Bull werde aktuell neu verhandelt, für Renault gebe es nun zwei Möglichkeiten: "Wir werden entweder aussteigen oder ein eigenes Team an den Start bringen."
Die wahrscheinliche Übernahme des hochverschuldeten Lotus-Rennstalls, um wieder ein Werksteam aufzubauen, wollte Ghosn indes weiterhin nicht bestätigen. Wie es mit den Red-Bull-Teams weitergeht, ist indes noch unklar. Ein Motoren-Deal mit Mercedes scheint in den vergangenen Wochen wieder unwahrscheinlicher geworden zu sein, mit Ferrari liefen zuletzt Verhandlungen.
Der schwache Renault-Motor ist in aller Munde, seitdem es für Red Bull Racing mit Beginn der Saison 2014 bergab ging. Auch Red Bull sparte nicht mit Kritik und liebäugelte mit einem Wechsel. In den erfolgreichen Jahren zuvor, als mit Vettel vier Fahrer- und vier Hersteller-Titel gewonnen wurden, strahlte dagegen vor allem die Marke des Getränkekonzerns.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung