Formel E: Andretti möchte in den kommenden Rennen vom alten McLaren-Antrieb profitieren
VonMotorsport-Total.com
Publiziert 06/10/2015 um 20:42 GMT+2 Uhr
Das Andretti-Team hat ein Problem: Weil man die neue Technologie bei den Testfahrten in Donington nicht zum Laufen brachte, musste man kurz vor Toreschluss wieder auf den alten McLaren-Antrieb der ersten Formel-E-Saison zurückrüsten. Im Wettkampf gegen die neuen Antriebsstränge der Konkurrenz ist das ein Rückschlag, doch beim amerikanischen Team hofft man, zumindest am Saisonanfang zu profitieren.
Und in Peking, Putrajaya und Punta del Este viele Punkte zu holen. "Ich erwarte, dass wir in den ersten Rennen bis zur Weihnachtspause mit dem Antrieb der ersten Saison ein paar gute Punkte sammeln können", sagt Teamchef Roger Griffiths zu "motorsport.com".
Er setzt darauf, dass die Konkurrenten mit ihren Technologien zwar etwas schneller sein werden, allerdings unter fehlender Zuverlässigkeit leiden könnten, wie es dem Andretti-Team bei den Testfahrten selbst erging.
Für die zweite Saisonhälfte rechnet man sich dann allerdings weniger aus: "Sobald die Hersteller wieder frei testen können (ab Januar; Anm. d. Red.), sollten diese Teams jegliche Probleme in den Griff bekommen können. Dann wird die wahre Beschleunigung der Performance erfolgen", glaubt Griffiths, der eher Fortschritte in Sachen Effizienz als in reiner Performance erwartet.
Nur zwei Teams setzen auf Anfangstechnologie
Andretti ist neben dem Aguri-Team der einzige Rennstall der Formel E, der in der Saison 2015/2016 auf die Technologie des Debütjahres setzen wird. Allerdings möchte man ab der dritten Saison wieder mit seinem ATEC-01 in das Entwicklungsrennen einsteigen. Man habe den Antrieb eingehend untersucht und werde ab Januar wieder mit den Tests beginnen. "Das ist der Plan", unterstreicht der Teamchef.
In der Formel-E-Saison 2015/2016 wird Andretti mit der Schweizerin Simona de Silvestro sowie dem Niederländer Robin Frijns an den Start gehen.
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