ePrix London: Lucas di Grassi siegt im zweiten Rennen - Stoffel Vandoorne nutzt Fehler der Konkurrenz aus

Lucas di Grassi setzte sich im zweiten Rennen des ePrix von London die Krone auf und verwies Polesetter Jake Dennis und Nyck de Vries auf die Plätze. Das breiteste Grinsen dürfte aber das Gesicht von Stoffel Vandoorne zieren. Der Belgier befindet sich trotz eines vierten Platzes auf bestem Wege, sich den WM-Titel zu sichern. Die Konkurrenz um Mitch Evans ließ nämlich deutlich Federn.

Stoffel Vandoorne befindet sich auf bestem Weg zum WM-Titel

Fotocredit: Getty Images

Für di Grassi war es der erste Sieg nach seinem Wechsel zu Venturi und der insgesamt 13. seiner Formel-E-Karriere, womit er mit dem bisherigen Rekordsieger Sebastien Buemi gleichzog. Dennis retette Platz zwei vor Mercedes-Pilot Nyck de Vries ins Ziel.
Im Kampf um die Meisterschaft viel am Sonntag eine Vorentscheidung zu Gunsten von Stoffel Vandoorne (Mercedes), der von einem technischen Problem seines ersten Verfolgers Mitch Evans (Jaguar) profitierte, der auf Rang vier liegend drei Runden vor dem Rennende ohne Vortrieb zunächst ausrollte und sein Auto dann in der Box abstellen musste.
Dadurch erbte Vandoorne, der zusammen mit Evans aus Reihe sieben gestartet war und eine starke Aufholjagd gezeigt hatte, Rang vier und baute seine WM-Führung deutlich aus.
Vor den letzten beiden Saisonrennen hat der Belgier 36 Punkte Vorsprung vor Evans.

Vom Pech verfolgt: Giovinazzi erhält Durchfahrtsstrafe und scheidet aus

Fünfter wurde Antonio Felix da Costa (DS-Techeetah) vor Sebastien Buemi (Nissan-e.dams). Robin Frijns (Envision), Sam Bird (Jagaur), Sergio Sette Camara (Dragon-Pensek) und Pascal Wehrlein (Porsche) komplettierten die Top 10. Wehrleins Teamkollege Andre Lotterer verpasste als 12. die Punkteränge.
Ein Pechvogel des Rennens war auch Antonio Giovinazzi (Dragon-Penske). Nachdem der Itlaiener im Qualifying mit Position drei das mit Abstand beste Ergebnis seiner bisherigen Formel-E-Karriere erzielt hatte, lag er zu Beginn des Rennens auf Kurs zu einer Top-5-Platzierung - bis er eine Durchfahrtstrafe erhielt, weil sein Auto zu viel Leistung abgerufen hatte. Giovinazzi stellte sein Auto später ab.
Maximilian Günther (Nissan-e.dams) verpasste nach einem unplanmäßigen Reparaturstopp als 15. die Punkteränge. Der Deutsche war in Runde 8 am Ausgang von Kurve 16 von Oliver Askew (Andretti) abgedrängt worden. Bei der Berührung mit der Streckenbegrenzung wurde der Frontflügel beschädigt, kurz darauf musste Günther zum Wechsel der Fahrzeugnase an die Box fahren.
Zum Saisonfinale reist die Formel E in zwei Wochen (13. und 14. August) in die südkoreanische Hauptstadt Seoul, wo bei einem weiteren Double-Header der Weltmeitster des Jahres 2022 ermittelt wird.
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De Vries rettet Podest in irrem Duell - Dennis krönt Triumphfahrt

Quelle: Eurosport

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