Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Formel E Mexiko | Verrücktes Finish: Di Grassi fängt Wehrlein noch ab

VonMotorsport-Total.com

Update 17/02/2019 um 11:02 GMT+1 Uhr

Was für ein verrücktes Finish beim Formel-E-Lauf in Mexiko! Lange Zeit sah Pascal Wehrlein wie der sichere Sieger aus, doch auf der Zielgeraden wurde der Deutsche noch von Lucas di Grassi abgefangen, weil ihm die Energie ausgegangen war. Bis dahin hatte der Mahindra-Pilot das Rennen angeführt, bevor sich in der Schlussphase ein wahrer Energiekrimi entwickelte.

Lucas Di Grassi of Brazil drives the Audi Sport ABT Schaeffler during the Practice 2 of the 2019 Mexico City E-Prix on February 16, 2019 in Mexico City, Mexico

Fotocredit: Getty Images

Wehrlein klammerte sich in der Schlussphase mit aller Macht an seinen ersten Sieg in der Formel E, doch di Grassi hatte noch mehr Energie übrig, während der Mahindra-Pilot schon deutlich sparen musste. Immer wieder griff der Audi-Pilot an und forcierte in der letzten Runde einen Angriff, als er sich neben Wehrlein setzte - dieser kürzte jedoch eine Schikane ab und blieb in Front.
Als Wehrlein auch die Attacke in der letzten Schikane abwehrte, schien er den Kampf gewonnen zu haben, doch kurz vor der Ziellinie wurde der Deutsche plötzlich langsamer und musste di Grassi passieren lassen. Doch auch mit Rang zwei wurde es für ihn nichts: Für das Verpassen der Schikane wurden ihm fünf Strafsekunden aufgebrummt, sodass er noch auf Rang sechs zurückfiel.

Da Costa und Mortara fahren aufs Podest

Zweiter wurde so überraschend Antonio Felix da Costa (BMW-Andretti) vor Edoardo Mortara (Venturi), der seinen zweiten Podestplatz in der Formel E feiern konnte.
Dieses Duo hatte zwei Runden vor dem Ende niemand auf der Rechnung, doch weil den bis dato starken Nissan e.dams von Oliver Rowland und Sebastien Buemi auf drei und vier ebenfalls die Energie ausging, kamen Felix da Costa und Mortara plötzlich nach vorne.
Rang vier ging an Jerome D'Ambrosio (Mahindra), der damit die Führung in der Gesamtwertung wieder übernehmen konnte, vor Andre Lotterer (DS Techeetah) und Wehrlein. Mitch Evans (7./Jaguar), Felipe Massa (8./Venturi), Sam Bird (9./Virgin) und Daniel Abt (10./Audi) belegten die weiteren Plätze in den Top 10.

Schwerer Unfall von Nelson Piquet jun.

Überschattet wurde das Rennen zuvor von einem schweren Unfall. Schon in der zweiten Runde fuhr Nelson Piquet jun. (Jaguar) ausgangs der Stadionsektion auf den amtierenden Meister Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) auf und krachte in die Streckenbegrenzung.
Piquet wollte bei der Anfahrt auf die letzte Schikane rechts an Vergne vorbei, als es zum Kontakt kam und Piquet auf dem Hinterrad seines Konkurrenten aufstieg. Dabei erwischte er noch Alexander Sims (BMW-Andretti) im Heck, der wie Vergne Schäden an seinem Boliden auffasste.
picture

Eingehakt und aufgestiegen: Piquet-Crash sorgt für Rennabbruch

Aufgrund der zahlreichen Trümmerteile sah sich die Rennleitung gezwungen, das Rennen mit einer roten Flagge zu unterbrechen. Glücklicherweise kamen alle beteiligten Piloten unverletzt davon. Erst nach mehr als 20 Minuten gab die Rennleitung die Strecke wieder frei.
Vergne wurde am Ende 13., nachdem er später noch einmal von Evans in der Stadionsektion gedreht worden war, Sims landete auf dem 14. Rang

Wieder keine Punkte für HWA

Nichts zu holen gab es wieder einmal für das deutsche HWA-Team: Gary Paffett (16.) und Stoffel Vandoorne (18.) blieben im Rennen blass. Für ein Kuriosum sorgte Vandoorne aber dann doch: Weil er seinen FanBoost zu früh aktivierte, bekam er eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.
Das nächste Rennen der Formel E findet am 10. März in Hongkong statt.
picture

Di Grassi im Siegerinterview: "Mein bestes Formel-E-Rennen überhaupt!"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung