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Red Bull Leipzig gilt vor Beginn der neuen 2. Bundesliga-Saison als klarer Favorit auf den Aufstieg

VonSID

Update 24/07/2015 um 10:38 GMT+2 Uhr

Endlich startet die 2. Bundesliga in die neue Saison. Großer Favorit auf den Aufstieg ist RB Leipzig, dahinter jedoch ist die Liga ausgeglichen wie selten zuvor. Die Transfer-Ausgaben höher als beim Rest der Liga zusammen, "Fußball-Professor" Ralf Rangnick auf der Trainerbank und beim Meistertipp der Konkurrenz die klare Nummer eins: RB Leipzig kommt um die Favoritenrolle nicht herum.

Geht mit seiner Mannschaft als klarer Favorit in die neue Saison: RB-Trainer Ralf Rangnick

Fotocredit: Imago

Der finanzstarke Brauseklub scheint in seinem zweiten Jahr im Unterhaus nur schwer zu stoppen, dahinter jedoch ist das Gedränge so dicht wie selten zuvor.
"Natürlich wollen wir den Aufstieg gerne schaffen, am liebsten auch schon in diesem Jahr", sagte RB-Coach Rangnick dem SID. Der 57-Jährige machte die "Mission Bundesliga" in dieser Saison zur Chefsache und übernahm zusätzlich zum Amt des Sportdirektors auch den Posten des Trainers. Den Sprung in Liga eins "als Pflicht zu bezeichnen", empfinde er aber "respektlos und überheblich gegenüber den anderen Mannschaften".
Dennoch weiß auch Rangnick, dass sich sein Klub spätestens mit den Verpflichtungen der Junioren-Nationalspieler Davie Selke (Werder Bremen) und Willi Orban (1. FC Kaiserslautern) in die Pole-Position manövriert hat. Knapp 15 Millionen Euro hat Leipzig allein in diesem Sommer in neue Spieler investiert, rund fünf Millionen mehr als alle anderen Klubs zusammen. In einer SID-Umfrage nannten zwölf der 18 Zweitliga-Trainer RB als ersten Anwärter auf den Aufstieg.
Hinter dem Finanz-Krösus aus Sachsen scheint das Rennen um den Aufstieg dafür offener denn je. Die Bundesliga-Absteiger SC Paderbon und SC Freiburg, dazu etliche Traditionsvereine wie der 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Braunschweig oder der 1. FC Nürnberg und nicht zuletzt Geheimtipps wie Union Berlin - der Kreis Kandidaten auf eine vordere Platzierung ist groß.
Zahlreiche Anwärter für die Spitzengruppe
"Für die Spitzengruppe gibt es in der kommenden Saison zahlreiche Anwärter, da könnte ich jetzt die halbe Liga nennen", meint deshalb Kaiserslauterns Coach Kosta Runjaic. Der 44-Jährige gehört mit den Pfälzern, die am Freitag (20.30 Uhr/Sky) beim Aufsteiger MSV Duisburg die neue Spielzeit eröffnen, selbst zum breiten Feld der Leipzig-Jäger. Trotz einiger Abgänge wollen die Roten Teufel in dieser Spielzeit längeren Atem beweisen als im Vorjahr, als ihnen auf der Zielgeraden die Luft ausging.
Noch knapper scheiterte der Karlsruher SC, dem in der Relegation gegen Bundesliga-Dino Hamburger SV letztlich nur wenige Minuten zum Aufstieg fehlten. Mit ordentlich Wut im Bauch dürften die Badener auch in dieser Saison wieder zum Vorderfeld gehören, zumal sie in Reinhold Yabo (RB Salzburg) lediglich einen Leistungsträger ziehen lassen mussten.
Ausverkauf bei Freiburg und Paderborn
Den beinahe traditionellen Ausverkauf muss dagegen das Absteiger-Duo aus Freiburg und Paderborn verkraften. Während die Breisgauer dabei ganz ihrer Klub-Philosophie treu bleiben und den personellen Aderlass vor allem mit Eigengewächsen kompensieren wollen, setzt Paderborn unter anderem auf Rückkehrer Nick Proschwitz. Der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig soll nach seinem mäßig erfolgreichen England-Abenteuer zu alter Treffsicherheit zurückfinden.
Beinahe ebenso eng wie der Kampf um die Spitze scheint derweil die Situation in den unteren Tabellenregionen. Die Krisenklubs der Vorsaison wie der FC St. Pauli, Greuther Fürth oder die "Wundertüte" 1860 München schielen wieder zaghaft nach oben. Arminia Bielefeld und Duisburg sind zudem zwei überaus selbstbewusste Aufsteiger.
Als "beste 2. Liga aller Zeiten" hat sich das deutsche Fußball-Unterhaus in der Vergangenheit regelmäßig angepriesen. In diesem Jahr könnte daraus zumindest die ausgeglichenste zweite Spielklasse der Geschichte werden.
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