Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

2. Bundesliga: Horst Heldt soll Hannover 96 als Sportdirektor zum Aufstieg führen

VonSID

Publiziert 06/03/2017 um 12:09 GMT+1 Uhr

Nicht Hamburg. Nicht Wolfsburg. In Hannover kehrt Horst Heldt auf die große Fußball-Bühne zurück. Der Ex-Schalker soll den zuletzt strauchelnden Zweitligisten Hannover 96 wieder in die Spur bringen und auf direktem Weg zurück ins Oberhaus führen. Gleich seine erste Entscheidung hat es in sich: Denn ob Heldt bei seiner Mission noch auf Trainer Daniel Stendel setzt, ist vollkommen offen.

Horst Heldt

Fotocredit: SID

Es gebe derzeit keinen Plan, Stendel auszutauschen, sagte Klubpräsident Martin Kind im NDR Sportclub - und überließ die weitreichende Entscheidung gleich seinem neuen starken Mann: "Die Verantwortung liegt jetzt bei Horst Heldt."
Nur wenige Stunden zuvor hatte der mächtige Vereinsboss nach einem Treffen mit Aufsichtsratschef und Ex-Kanzler Gerhard Schröder Fakten geschaffen und die bisherige sportliche Führung rasiert. Sowohl Geschäftsführer Martin Bader als auch der Sportliche Leiter Christian Möckel wurden trotz Verträgen bis 2018 entlassen.

Wiederaufstieg oder nix

Heldt, der nach seiner Demission im vergangenen Sommer in Gelsenkirchen zuletzt auch beim Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg gehandelt worden war, hat in der niedersächsischen Landeshauptstadt einen klaren Auftrag: Direkter Wiederaufstieg.
Den sehen die Macher nach der 0:2-Niederlage beim abstiegsbedrohten Karlsruher SC und dem Abrutschen vom zweiten Tabellenplatz offenkundig in ernsthafter Gefahr.
Doch der direkte Einfluss Heldts ist zum jetzigen Zeitpunkt begrenzt. Transfers sind aktuell nicht möglich - und so geht es bei seiner Verpflichtung neben der Trainer-Personalie wohl vor allem um das Wirken nach außen.
Heldt soll mit seiner Erfahrung aus vielen Jahren Bundesliga und Champions League und seinem forschen Auftreten vorangehen und intern wie extern auch verbal den Ton vorgeben.
Am Aufstiegspotenzial des Kaders besteht in der Klubführung jedenfalls kein Zweifel. In der Vereinsmitteilung heißt es:
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind davon überzeugt, dass die Lizenzspiel-Mannschaft auch die sportlichen Möglichkeiten dazu besitzt
Ein Satz, der vor allem Fragen bezüglich des Trainers Stendel aufwirft.
Ob der 42-Jährige auch am kommenden Samstag gegen 1860 München auf der Bank sitzt, könnte sich bei Heldts erster Pressekonferenz am Montagnachmittag klären, die er gemeinsam mit Aufsichtsratsboss Gerhard Schröder und Präsident Martin Kind abhält.
Rund um den Maschsee galt zuletzt Andre Breitenreiter, mit dem Heldt auf Schalke allerdings keine guten Erfahrungen gemacht hatte, als möglicher Kandidat für Stendels Nachfolge.
picture

Godoy macht's wie Neymar: Traumhafter Lupfer ins Glück

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung