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Das Aufstiegs-Duell zwischen Hannover 96 und dem VfB Stuttgart elektrisiert

VonSID

Publiziert 14/05/2017 um 12:47 GMT+2 Uhr

Das große Duell zwischen den Aufstiegsfavoriten Hannover 96 und dem VfB Stuttgart elektrisiert beide Klubs. Martin Kind sehnt den Sprung ins Oberhaus bereits herbei: "Ich sage es Ihnen ganz ehrlich: Ich hasse die zweite Liga", sagte der mächtige Präsident von Hannover 96 vor dem großen Aufstiegsgipfel gegen den VfB. Es waren Worte, die aus tiefstem Herzen kamen.

Martin Harnik setzte sich mit Hannover 96 knapp gegen den VfB Stuttgart durch

Fotocredit: Imago

Doch vor dem mit Spannung erwarteten Duell am Sonntag (im Livescore auf Eurosport.de) ist alles andere als klar, dass der Unternehmer in diesem Sommer erlöst wird. Einen Matchball hat am 33. Spieltag nur der VfB. "Der Druck nimmt hinten raus schon nochmal zu, aber wir können damit umgehen", sagte Stuttgarts Trainer Hannes Wolf selbstbewusst.
Und dann ist ja da auch noch der aufmüpfige Rivale Eintracht Braunschweig, der seinen zweiten Platz um keinen Preis mehr gegen eine Relegations-Teilnahme eintauschen will.
Dem "alternativlosen" Ziel Aufstieg hat Kind - der seine Aussagen auf einem Fußball-Talk der Neuen Presse traf - alles untergeordnet. Der mächtige Unternehmer wechselte die komplette Führungsmannschaft aus, ihr steht nun Horst Heldt vor. Der langjährige Schalker ist optimistisch, seinen Präsidenten bald von den Zweitliga-Qualen erlösen zu können.
Manager Heldt sagte im SID-Interview vor dem Showdown mit seinem Ex-Klub aus Schwaben, mit dem er 2007 die deutsche Meisterschaft gewann:
Ich bin davon überzeugt, dass wir direkt aufsteigen
Der 47-Jährige gibt sich in der entscheidenden Phase der Saison gänzlich unaufgeregt - auch wenn die 96er nur als Dritter hinter der punktgleichen Eintracht ins vorletzte Spiel gehen. "Jeder nimmt das so wahr, als hätten wir die schlechtesten Karten - aber das sehe ich nicht so", sagte Heldt:
Die besten hat wohl der VfB und ich gehe davon aus, dass sie sich trotz der Niederlage in Hannover Platz zwei nicht mehr nehmen lassen
Zwischen den Erzrivalen Hannover und Braunschweig werde es "extrem spannend".
Für Hannover gilt es am Sonntag vor allem, Stuttgarts Torjäger Simon Terodde an seiner Lieblingsbeschäftigung zu hindern. Mit 23 Toren ist der 29-Jährige die "Lebensversicherung" des VfB im engen Aufstiegsrennen. "Er ist schon die ganze Saison ein Vorbild für uns alle. Seine Tore sind unglaublich wichtig", sagte Wolf.

Aufstiegsanwärter geben sich keine Blöße

Aber nicht nur Terodde, sondern alle drei verbliebenen Aufstiegsanwärter waren zuletzt im Flow, gewährten sich keine Fehltritte. Die zuletzt dreimal hintereinander siegreiche Eintracht setzte mit dem 3:1-Erfolg über Union Berlin ein Ausrufezeichen und sorgte dafür, dass die Köpenicker trotz geringer Restchancen das Träumen bereits eingestellt haben.
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht sagte mit Blick auf die Favoriten aus Stuttgart und Hannover:
Wir nerven extrem und sind immer noch ganz oben dabei
Eintracht Braunschweig
Braunschweig muss zeitgleich zu seinen Konkurrenten bei der abstiegsgefährdeten Arminia aus Bielefeld ran.
Alles ist angerichtet für enorm enge Finalspiele in der zweiten Liga um zwei direkte Aufstiegsplätze und den ungeliebten Relegationsrang. "Es ist spannend, es ist intensiv und natürlich gibt es auch eine Nervosität", sagte Heldt: "Aber die ist auch bei Stuttgart und Braunschweig vorhanden."
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